
Am 19.07.2025 wurde Franziska Jehle mit dem BESTEN-Preis 2025 der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Diese Ehrung, die mit 1.500 Euro dotiert ist, würdigt beispielhaftes studentisches Engagement. Die Preisverleihung fand während des Summer Jams, dem traditionellen Sommerfest des AStA, statt. Prof. Dr. Gabriele Hofmann, die als Laudatorin auftrat, wurde von Prof. Dr. Ina Henning vertreten. In ihrer Rede betonte die Laudatorin Jehles herausragendes Engagement an der Hochschule.
Franziska Jehle ist seit dem Wintersemester 2019/20 in zahlreichen Bereichen aktiv. Ihr Engagement erstreckt sich über verschiedene Tätigkeiten: Als Tutorin in den Abteilungen Musik und Philosophie, in der Studienberatung, und bei der Seniorenhochschule hat sie eine bedeutende Rolle eingenommen. Zudem ist sie an der Organisation des Kinderkinofestivals KiKiFe beteiligt. Besondere Verantwortung übernimmt Jehle auch in der studentischen Selbstverwaltung, wo sie als Vorsitzende der studentischen Abteilungsvertretung Deutsch agiert und Mitglied in Berufungskommissionen sowie Akkreditierungsverfahren ist.
Vielfältiges Engagement und gesellschaftliche Themen
Ein Schwerpunkt von Jehles Engagement liegt in der Verbindung zwischen fachlicher Arbeit und gesellschaftlichen Themen. So war sie maßgeblich an der Tagung Musik.Macht.Gewalt (2024) beteiligt und übernahm die Organisation und Koordination des Studierendenforums. In ihrer Rede wurden die für sie wichtigen Themen Inklusion, Demokratiebildung und Geschlechtergerechtigkeit hervorgehoben, die sich ebenfalls in ihren wissenschaftlichen Arbeiten widerspiegeln.
Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde sie von Prof. Dr. Gabriele Hofmann und Prof. Dr. Jana Krüger, Prorektorin für Studium und Lehre, gedankt. Beide gratulierten Franziska Jehle zur Auszeichnung und hoben die Bedeutung ihres Engagements für die Hochschule hervor.
Auszeichnungen für studentische Hilfsprojekte
In einem anderen Kontext wurden ebenfalls bemerkenswerte studentische Engagements gewürdigt. So wurden 15 Studierende der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) für ihren Einsatz in der Katastrophenhilfe ausgezeichnet. Ihr Engagement gründete auf den Erfahrungen des verheerenden Hochwassers im Juli 2021, das die Stadt Stolberg bei Aachen stark traf.
Die Studierenden halfen beim Aufräumen und schlossen sich einem selbstorganisierten Versorgungscamp namens „Willy“ an. In diesem Camp bieten die Studierenden Unterstützung für Menschen, die von der Naturkatastrophe betroffen sind, insbesondere für sozial schlechter gestellte Personen. Das Kernteam betreibt seit August 2021 ein Sozialzelt im Hilfscamp und bietet verschiedene Hilfsangebote an, darunter:
- Zuhören der Sorgen der Betroffenen
- Kinderbetreuung
- Psychologische und soziale Beratungsangebote
- Unterstützung bei Behördengängen und Anträgen
Im Winter 2021 führten die Studierenden eine Hochwasserbefragung unter mehr als 4.000 betroffenen Haushalten durch, um den Bedarf zu ermitteln. Die Gründung eines gemeinnützigen Vereins „Gemeinsam weiter“ sorgt dafür, dass die Projekte des Sozialzelts auch langfristig verstetigt werden können. Ihre bemerkenswerte Leistung wurde am 28. März 2022 bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ des Deutschen Hochschulverbands geehrt.
Solche Aktionen zeigen, wie Studierende nicht nur ihr Wissen, sondern auch ihr Engagement in den Dienst der Gesellschaft stellen und damit einen wesentlichen Beitrag leisten. Das Engagement sowohl von Franziska Jehle als auch der Studierenden der katholischen Hochschule ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Hochschulen und deren Mitglieder aktiv zur Verbesserung gesellschaftlicher Bedingungen beitragen können.