
Am 1. August 2025 fand an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg die bereits 12. Sommerakademie statt, die sich als bereichernde Plattform für Nachwuchs-Wissenschaftler:innen etabliert hat. Rund 57 Teilnehmende von sechs Pädagogischen Hochschulen und weiteren Hochschulen aus Deutschland nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil, die im geschichtsträchtigen Altbau der Hochschule stattfand. Dieses Jahr feiert die PH Heidelberg ihr 120-jähriges Bestehen, was dem besonderen Anlass zusätzliche Bedeutung verleiht.
Das Programm umfasste verschiedene Komponenten, die die fachliche und persönliche Entwicklung der Teilnehmenden fördern sollten. Ein zentrales Element war die Fachliche Expertise, die durch renommierte Referent:innen vermittelt wurde. Die Teilnehmenden erhielten in einem vielfältigen Workshop-Angebot die Möglichkeit, sich sowohl methodisch zu vertiefen als auch essentielle Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Dieses facettenreiche Programm beinhaltete beispielsweise Workshops zu Forschungsmethoden und Zeitmanagement, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Wissenschaftler:innen zugeschnitten waren.
Vielfältige Workshops für die Wissenschaftler:innen
Die Workshops zum Thema Forschungsmethoden behandelten unter anderem die Fragestellung „Deskriptiv, Explanativ, Explorativ, Prädiktiv? Von der Forschungsfrage zu Studiendesign und statistischer Auswertung“, geleitet von Prof. Dr. Samuel Merk. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden lernen, Forschungsmethoden zu kombinieren und zu integrieren. Zu den Schlüsselqualifikationen wurden Workshops wie „Bold, passionate and mindful: Zeit- und Selbstmanagement für Wissenschaftler:innen“ und „KI und kompetente Autorenschaft im wissenschaftlichen Schreiben“ angeboten. Ein besonders aufschlussreicher Kurs, geleitet von Dr. Jutta Wergen, bereitete die Teilnehmenden mit dem Titel „Willkommen auf der Zielgeraden: Gut vorbereitet für Abschlussphase und Disputation“ auf die letzten Phasen ihrer Promotion vor.
Neben den Fachinhalten ermöglichten spezielle Veranstaltungspausen den Teilnehmenden, sich auszutauschen und zu vernetzen. Im Rahmen des Programms fand auch ein „Get together“ des Promovierendenkonvents der PH Heidelberg am Abend des ersten Workshoptages statt, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in Heidelberg.
Sprachwerkstatt und weitere Angebote
Ein weiteres bemerkenswertes Angebot der Pädagogischen Hochschule ist der Online-Sprachworkshop „English for Academic Purposes“, der von der Bildungswissenschaftlichen Graduiertenakademie (BiwAk) angeboten wird. Dieser Workshop, der Teil des MenTa-Mentoring-Programms ist, fördert die Sprachkompetenzen auf B2/C1-Niveau und richtet sich besonders an Doktorierende und Postdoktorierende. Unter der Leitung von Robert Burrows, einem erfahrenen Dozenten, der an der University of Nottingham und University of Leicester studierte, umfasst der Kurs acht Termine, die montags von 18:00 bis 19:30 Uhr stattfinden.
Insgesamt zielt das Angebot der Hochschule darauf ab, die wissenschaftlichen Fähigkeiten und die berufliche Entwicklung von (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen zu stärken. Diese Maßnahmen entsprechen den Zielen der Graduate School, die nicht nur Workshops zu Forschungsmethoden bietet, sondern auch Mentoring- und Coaching-Programme, um die individuelle Karriereentwicklung der Teilnehmenden zu unterstützen. Hierzu werden auch finanzielle Zuschüsse für Konferenzen und Promotionsvorhaben bereitgestellt. Solche Initiativen sind ein wichtiger Teil der Hochschulentwicklung und werden durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützt.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bleibt somit ein zentraler Akteur in der akademischen Weiterbildung und Berufsentwicklung von Wissenschaftler:innen in Deutschland, was durch ihre vielfältigen Angebote eindrucksvoll unterstrichen wird. Mit einem klaren Fokus auf die Stärkung von Forschung, Lehre und Selbstverwaltung hat die Hochschule es sich zur Aufgabe gemacht, talentierte Akademiker:innen auf ihrem Weg zu begleiten.