
Am 12. August 2025 hat der Verwaltungsrat des Studierendenwerks Thüringen in einer Sitzung beschlossen, Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, zum neuen Vorsitzenden zu wählen. Diese Wahl markiert den Beginn einer zweijährigen Amtszeit, in der er die Geschäfte des Verwaltungsrats leiten wird. Der Verwaltungsrat spielt eine zentrale Rolle in der Planung und Überwachung der finanziellen und organisatorischen Belange des Studierendenwerks.
Zu den wichtigsten Aufgaben des Verwaltungsrats gehören die Festlegung von Mieten und Essenspreisen sowie die Genehmigung des jährlichen Wirtschaftsplans. Er ist auch zuständig für die Beschlussfassung über Satzungsänderungen und trifft Entscheidungen über den Erwerb sowie die Veräußertung von Grundstücken.Lexaris ergänzt, dass der Verwaltungsrat auch die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers regelt und darüber hinaus Richtlinien für die Geschäftsführung erlässt. Eine besondere Verantwortung liegt auf der Überwachung der Einhaltung dieser Richtlinien.
Neu benannte Mitglieder des Verwaltungsrats
Im Vorfeld der Wahl hat die Thüringer Landespräsidentenkonferenz (TLPK) eine Reihe von Mitgliedern für den Verwaltungsrat benannt. Dazu zählen:
- Prof. Dr. Gundolf Baier (Präsident der Hochschule Schmalkalden)
- Prof. Dr. Andreas Marx (Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena)
- Prof. Dr. Burkhardt Utecht (Präsident der Dualen Hochschule Gera-Eisenach)
Die Amtszeit der neu benannten Mitglieder begann ebenfalls im Juni 2025 und beträgt ebenso zwei Jahre.
Funktion und Struktur des Studierendenwerks
Das Studierendenwerk Thüringen ist an allen Hochschulstandorten in Thüringen aktiv und deckt die Bedürfnisse von etwa 50.500 Studierenden. Es sorgt nicht nur für den Betrieb von Mensen und Cafeterien, sondern ist auch für die Verwaltung von Studierendenwohnheimen und Kindergärten verantwortlich. Beratungsservices und Unterstützung der Studierendenschaften vor Ort sind ebenfalls wesentliche Aufgaben des Studierendenwerks.
Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit der KTS, die studentische Vertreter*innen in den Verwaltungsrat entsendet. Dies gewährleistet, dass die Interessen der Studierenden in den Entscheidungsprozessen des Studierendenwerks Gehör finden. Außerdem spielt das Studierendenwerk eine Schlüsselrolle bei Verhandlungen über das Semesterticket in Kooperation mit regionalen Verkehrsbetrieben.
Die Finanzierung des Studierendenwerks erfolgt größtenteils über den Semesterbeitrag der Studierenden, der aktuell (Stand 2017) 58,00 EUR pro Semester beträgt. Das Studierendenwerk Thüringen ist außerdem Mitglied im Deutschen Studentenwerk (DSW), was den Austausch und die Zusammenarbeit auf nationaler Ebene fördert.