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Zukunft im Fokus: Leuphana Universität startet umfassendes Transformationsprojekt

Die Leuphana Universität in Lüneburg hat ein ambitioniertes Projekt namens „Embracing Transformation“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, umfassende Umwälzungsprozesse in unserer Gesellschaft zu verstehen und zu steuern. Mehr als 100 Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Karrierestufen arbeiten zusammen, um in fünf interdisziplinären Potenzialbereichen sowie in der Psychologie der Transformation neue Erkenntnisse zu gewinnen. Prof. Dr. Erich Hörl, Vizepräsident für Forschung, formuliert die Zielsetzung des Projekts: Die Verbindung von Forschung, Lehre und praktischer Vermittlung soll die Herausforderungen der Transformation in globalisierten Gesellschaften effektiv addressieren. Besonders hervorgehoben wird das Leuphana Transformation Lab als ein zentraler Denk- und Arbeitsraum im Universitätsgebäude, der den Austausch und die Zusammenarbeit fördert, um Lösungen für drängende gesellschaftliche Probleme zu entwickeln und umzusetzen.

Das Projekt umfasst ein breites Spektrum an interdisziplinären Seminaren, Workshops und Konferenzen. Master-Absolvent*innen der Leuphana Universität haben die Möglichkeit, aktiv an diesem universitätsweiten Forschungsprojekt teilzunehmen. Zentrale Themen der Forschung sind unter anderem die Klimazukünfte in digitalen Kulturen, die Rolle von Unternehmen als Agenten der Nachhaltigkeitstransformation, demokratische Resilienz, das Organisieren in Krisenzeiten, Wege zu einer regenerativen Gesellschaft sowie die Psychologie der Transformation. Diese Schwerpunkte bieten Forschungsprogrammen eine moderne Basis, die darauf abzielt, Talente aus aller Welt zu gewinnen und weiterzuentwickeln.

Förderung und gesellschaftliche Relevanz

Das Promotionsprogramm im Rahmen des Projekts vermittelt sowohl moderne Forschungsmethoden als auch fortgeschrittene Theorien. Unterstützt wird das Vorhaben durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die VolkswagenStiftung, die insgesamt 18,5 Millionen Euro bereitstellen. Diese großzügige Förderung unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz des Projekts, insbesondere vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind.

Laut aktuellen Berichten steht die Welt vor immensem Druck, denn kein Land erfüllt derzeit die Grundbedürfnisse seiner Bevölkerung nachhaltig. Der globale Umweltwandel äußert sich in verstärkten Naturgefahren wie Waldbränden, Hochwassern und Dürren und wird durch die Klimawandelauswirkungen wie die extremen Wetterereignisse in den letzten Jahren sowohl in Deutschland als auch international deutlich. Im Jahr 2021 verursachten Überschwemmungen beispielsweise Schäden in Höhe von etwa 44 Milliarden Euro, während Dürre- und Hitzeereignisse 2022 Kosten von rund 40 Milliarden Euro nach sich zogen. In Anbetracht dieser Fakten ist die Notwendigkeit größerer Anstrengungen zur Emissionseinsparung und zur Entwicklung ressourcenschonender Wirtschaftsweisen unerlässlich, um zukünftige Schäden zu vermeiden.

Interdisziplinarität und Forschungskompetenz

Die interdisziplinäre Forschungslandschaft an der Leuphana Universität spielt eine entscheidende Rolle in der kritischen Diagnostik gegenwärtiger sozialer Herausforderungen. Die Kooperationspartner umfassen eine Vielzahl von Disziplinen, darunter Medien-, Kunst-, Literatur-, Philosophie-, Wissenschafts- und Sozialwissenschaften, die sich gemeinsam mit Themen wie Migration, Anthropozän und Dekolonialisierung auseinandersetzen. Projekte wie das DFG-Graduiertenkolleg „Kulturen der Kritik“ haben dabei das Ziel, unterschiedliche Wahrnehmungsperspektiven zu erweitern und neue Denk- und Handlungsansätze zu entwickeln.

Zusammengefasst hebt das umfassende Projekt von der Leuphana Universität die kritische Notwendigkeit hervor, Transformationen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zu erkennen, zu analysieren und aktiv zu gestalten. Dies geschieht nicht nur durch die Förderung junger Talente, sondern auch durch den schrittweisen Aufbau einer neuen, nachhaltigen Zukunft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
leuphana.de
Weitere Infos
int.fraunhofer.de
Mehr dazu
leuphana.de

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