
Der Transferverbund Konstanz, eine Initiative der HTWG Hochschule Konstanz, der Universität Konstanz und der Stadt Konstanz, wurde ins Leben gerufen, um Konstanz als Innovationsregion zu stärken. Die Finanzierung dieser bedeutenden Initiative erfolgt durch die Stadt Konstanz und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Das übergeordnete Ziel besteht darin, nachhaltige Strukturen für den Austausch von Wissen, Ideen und Ressourcen zu schaffen, berichtet die Universität Konstanz.
Während viele Unternehmen die Vorzüge einer Zusammenarbeit mit Hochschulen erkennen, besteht oft Unklarheit über praktische Aspekte und Kontaktmöglichkeiten. In dieser Schnittstellenfunktion agiert Katharina Arendt als Transfermanagerin, die Informationen bereitstellt, Kontakte herstellt und Betriebe vernetzt. Ihre Rolle umfasst außerdem die Ermittlung der Bedürfnisse von Unternehmen, Hochschulen und der Stadtverwaltung, um die Bildung von Partnerschaften zu fördern.
Breit gefächerte Kooperationsmöglichkeiten
Arendt hebt hervor, dass die Kooperationsmöglichkeiten über die Vergabe von Abschlussarbeiten hinausgehen. Es stehen exzellente Forschungsinfrastrukturen zur Verfügung und es können Forschungsaufträge vergeben werden. Besonders gefragt sind derzeit Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, Unternehmensentwicklung, Transformationsprozesse sowie New Work und Future Skills.
Die Lake Constance Graduate School der HTWG und die Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Konstanz bieten gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten und maßgeschneiderte Schulungen für Unternehmen an. Diese Angebote sind Teil der Strategie, praxisnahe Lösungen für wirtschaftliche Herausforderungen zu entwickeln und gleichzeitig den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Durch gezielte Matchingformate und bedarfsorientierte Bildungsangebote soll die Innovationskraft der Region gestärkt werden, so HTWG Konstanz.
Veranstaltungen und Netzwerke
Der erste Transferdialog fand am 11. Juli 2025 im Bodenseeforum statt und wurde von rund 50 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung besucht. Weitere themenspezifische Workshops und Netzwerktreffen sind bereits in Planung, um den Austausch über Fachgrenzen hinweg zu fördern. „Der persönliche Austausch ist für den erfolgreichen Transfer entscheidend“, betont Arendt und unterstreicht die Wichtigkeit der engen Zusammenarbeit.
Die operative Umsetzung erfolgt durch eine systematische und koordinierte Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Stadt Konstanz. Ziel ist es, lokale Herausforderungen zu nutzen, um Innovationsimpulse zu generieren und ein dauerhaftes Netzwerk zur Stärkung der regionalen Innovationskraft zu etablieren.
Die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Im Jahr 2023 wurden 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen in Deutschland verzeichnet. Um die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulstandorts zu sichern, wurde 2024 eine Strategie zur Internationalisierung verabschiedet. Diese Strategie sieht unter anderem die Unterstützung von Mobilität sowie die Förderung europäischer und internationaler Hochschulkooperationen vor, wie die Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausführlich erläutert.
Für Unternehmen und Forschende gibt es die Möglichkeit, mit Katharina Arendt in Kontakt zu treten, um Informationen über Kooperationsmöglichkeiten zu erhalten. Sie ist jederzeit per E-Mail unter k.arendt@htwg-konstanz.de erreichbar.