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Sachsen eröffnet Wissenschaftsbüro in Chile: Neue Chancen für Studierende!

Am 18. August 2025 wurde das „Saxon Science Liaison Office Chile“ (SSLO Chile) feierlich in Santiago de Chile eröffnet. Professorin Dr. Heike Graßmann, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, und die Deutsche Botschafterin Susanne Fries-Gaier setzten mit dieser Veranstaltung einen weiteren Akzent in der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Chile. Die Eröffnung wurde durch eine Rede von Alejandra Pizarro Guerrero, Direktorin der Nationalen Agentur für Forschung und Entwicklung (ANID), begleitet, wo sie die Bedeutung des neuen Büros betonte.

Das SSLO Chile wird künftig unter der Federführung der Technischen Universität Chemnitz betrieben. Ziel ist es, die Gewinnung von Studierenden für sächsische Hochschulen zu fördern und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Sachsen und Chile zu intensivieren. Der staatliche Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow berichtete während der Eröffnungsfeier über das große Potenzial junger Chileninnen und Chilenen, die ein Studium in Sachsen anstreben könnten.

Internationale Anwerbung von Studierenden

Das neue Büro in Chile ist Teil einer umfassenden Strategie Sachsens zur Anwerbung von internationalen Fachkräften. Sachsen benötigt diese Anwerbung, um dem prognostizierten Arbeitskräftemangel von bis zu 200.000 Fachkräften bis 2030 entgegenzuwirken. Bereits jetzt studieren rund 80 Chileninnen und Chilenen an sächsischen Hochschulen. Diese Zahl könnte durch die Aktivitäten des neuen Büros weiter steigen.

Die sächsische Delegation, die zur Eröffnung nach Chile reiste, umfasste auch namhafte Vertreter wie Professorin Dr. Eva Inés Obergfell, Rektorin der Universität Leipzig, und Professor Dr. Maximilian Eibl, Prorektor der TU Chemnitz. Besondere Gespräche fanden mit dem chilenischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium sowie mit deutschen politischen Stiftungen und Institutionen statt. Diese Dialoge sollen zusätzliche Möglichkeiten für die sächsischen Hochschulen in Südamerika schaffen.

Wissenschaftlicher Austausch und Fachkräftebedarf

Das SSLO Chile ist nicht das erste seiner Art. Es bestehen bereits ähnliche Büros in Taiwan, Usbekistan, Vietnam, der Mongolei und Indien. An diesen Standorten liegt der Fokus ebenfalls auf der gezielten Akquise von Studierenden aus Fachrichtungen, die in Sachsen dringend benötigt werden. Im Rahmen eines Maßnahmenplans der sächsischen Staatsregierung wird die Förderung internationaler Studierender, die bereits in Sachsen sind, weiter vorangetrieben.

Die Universität Leipzig und die Technische Universität Chemnitz sind sich einig, dass ein verstärkter Austausch in Bereichen wie Ressourcenabbau, astronomische Wissenschaften, Klimaforschung, Medizin und Geisteswissenschaften angestrebt werden muss. Fakultativer Zugang für chilenische Schüler zu deutschen Hochschulen unter bestimmten Bedingungen stärkt zudem die Verbindung.

Die Ziele der sächsischen Initiativen stehen im Kontext der allgegenwärtigen Herausforderungen, die Sachsen beim Zugriff auf qualifizierte Arbeitskräfte meistern muss. Ein Mangel an Ansprechpersonen für ausländische Arbeitskräfte sowie Unsicherheiten hinsichtlich gesetzlicher Regelungen erschweren die Situation weiter.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das SSLO Chile einen entscheidenden Schritt zur Förderung der internationalen Vernetzung und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Sachsen darstellt. Die Region hat das Potenzial, als attraktives Arbeitsumfeld zu fungieren, was durch die Zusammenarbeit mit Ländern wie Chile weiter gestärkt wird. Die Initiativen zielen darauf ab, ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Fachkräfteangebot aufzubauen, das dringend benötigt wird.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-chemnitz.de
Weitere Infos
studieren.sachsen.de
Mehr dazu
wirtschaft-in-sachsen.de

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