
Rund 120 angehende (Lehramts-) Studierende nahmen heute, am 20. August 2025, an der Sporteignungsprüfung an der Universität Vechta teil. Es war das erste Mal, dass die neue Sporthalle der Universität für diese wichtige Prüfung genutzt wurde. Die Veranstalter zeigten sich erfreut über die hohe Teilnehmerzahl und die Möglichkeit, den Studierenden eine moderne Prüfungsumgebung zu bieten.
Die Prüfung gliedert sich in drei wesentliche Bereiche: Die Demonstration von Ballspiel- und Mitspielfähigkeit, Koordinationsfähigkeit sowie allgemeine Ausdauerfähigkeit. Bei den Disziplinen, die die Prüflinge absolvieren mussten, handelte es sich um Schwimmen, Tischtennis, Seilspringen und Reboundball. Besonders herausfordernd erwies sich der Lauf, bei dem Frauen 2000 Meter in maximal 11 Minuten und Männer 3000 Meter in maximal 13.30 Minuten absolvieren mussten. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden konnte die Prüfung direkt bestehen, einige scheiterten jedoch an einzelnen Disziplinen. Diese Ergebnisse spiegeln die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Auswahlverfahrens wider.
Nächste Schritte für die Teilnehmenden
Für diejenigen, die die Prüfung nicht bestanden haben, besteht im September die Gelegenheit zur Nachprüfung. Diese findet am 19. September 2025 statt und soll weiteren interessierten Bewerber*innen die Möglichkeit geben, erfolgreich abzuschneiden. Auf der Webseite der Universität Vechta sind alle Informationen zur Eignungsprüfung sowie zur Einschreibung im Studiengang Sportwissenschaft, die bis Ende September möglich ist, bereitgestellt.
Darüber hinaus wird allgemein die Bedeutung von Sporteignungsprüfungen in den verschiedenen Bundesländern betont. Die Anerkennung dieser Prüfungen unterscheidet sich je nach Land und Hochschule. Beispielsweise werden in der Regel nur die Ergebnisse der konkreten Hochschule anerkannt, an der die Prüfung abgelegt wurde. In Bayern ist der zentralisierte Eignungstest BaySPET, der von allen Hochschulen anerkannt wird, ein Beispiel für eine solche Regelung. Während alle Hochschulen in Baden-Württemberg untereinander geprüfte Sporteignungsprüfungen akzeptieren, gibt es in Nordrhein-Westfalen spezifische Einschränkungen.
Wichtige Informationen und Tipps für Bewerber*innen
Interessierte sollten sich frühzeitig informieren, ob ihre Wunschhochschule die Sporteignungsprüfung anerkennt. In einigen Fällen können Prüfungsleistungen sogar zusätzlich begutachtet und anerkannt werden. Um Schwierigkeiten bei der Bewerbung zu vermeiden, ist es wichtig, die jeweiligen Anforderungen der Hochschulen zu beachten. Dies betrifft sowohl die Prüfung selbst als auch die Fristen für die Anträge auf Anerkennung, die oft bis einige Wochen vor der Prüfung gestellt werden müssen.
Für den nächsten Prüfungszeitraum in anderen Institutionen, wie an der TU Dortmund, wird ebenfalls auf die hohe Relevanz der Sporteignungsprüfungen hingewiesen. Diese Prüfung findet jährlich im Sommersemester statt. Dort müssen die Prüflinge mindestens 7 von 8 Disziplinen bestehen, um erfolgreich zu sein. Da einige Universitäten auch Nachteilsausgleiche für bestimmte Bewerber*innen anbieten, ist es ratsam, sich über individuelle Möglichkeiten zu informieren.