
Am 20. August 2025 besuchte eine Delegation der indischen Goa University die Universität Rostock, um die bestehenden Kontakte auszubauen und neue Kooperationen zu initiieren. Unter der Leitung von Vizekanzler Prof. Dr. Harilal Bhaskara Menon fand der Besuch im Rahmen eines mehrtägigen Programms statt, das vom 18. bis 20. August am Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) stattfand. Der Besuch knüpfte an ein Memorandum of Understanding (MoU) an, das im Februar 2025 in Goa unterzeichnet wurde und eine intensivere Zusammenarbeit in der Klima- und Küstenforschung vorsieht, wie uni-rostock.de berichtet.
Die offizielle Begrüßung der indischen Delegation erfolgte durch Wissenschafts- und Kulturministerin Bettina Martin sowie IOW-Direktor Prof. Dr. Oliver Zielinski. Während des Besuchs wurden intensive Gespräche mit Wissenschaftler*innen des IOW und der Universität Rostock geführt. Ziel dieser Gespräche war die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte zu Themen, die den Klimawandel und seine Folgen betreffen, wie Extremwetterereignisse sowie die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf Küstenökosysteme.
Ziele der Kooperation
Die Kooperation zwischen der Universität Rostock und der Goa University verfolgt das übergeordnete Ziel, die internationale Zusammenarbeit in der Klimaforschung zu vertiefen. Dies beinhaltet die Entwicklung neuer Technologien und autonomer Systeme sowie die Förderung von Gastaufenthalten für Forschende, Lehrende und Studierende. Zudem soll der Austausch von Forschungsergebnissen und -materialien intensifiziert werden. Ministerin Bettina Martin betonte in diesem Kontext die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels.
Ein weiterer Aspekt der Kooperation ist die hohe Zahl indischer Studierender und Doktorand*innen an der Universität Rostock. Durch die Initiierung neuer Austauschprogramme sollen deutsche Studierende künftig verstärkt die Möglichkeit erhalten, internationale Erfahrungen zu sammeln und von den lokalen Gegebenheiten in Indien zu lernen.
Internationale Hochschulkooperationen
Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland insgesamt 18.153 internationale Kooperationen zwischen 312 Hochschulen, die ohne den Erasmus-Programms ausgelobt wurden. Die Internationalisierung der Hochschulen wird als zentrale Strategie angesehen, um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulstandortes zu sichern und auszubauen, wie bmftr.bund.de erläutert. Bund und Länder haben bereits im Sommer 2024 eine umfassende Strategie zur Förderung internationaler Hochschulkooperationen verabschiedet.
Die Strategie hat unterschiedliche Ziele, darunter den Ausbau der Attraktivität des deutschen Hochschulstandorts für internationale Studierende und Forschende. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung der physischen und virtuellen Mobilität sowie auf der Verbesserung der Integration internationaler Studierender. Es besteht ein großes Interesse daran, verschiedene Programme zur Mobilitätssteigerung zu etablieren, um den Austausch zwischen deutschen und internationalen Hochschulen weiter zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Delegationsreise der Goa University nach Rostock auf einer soliden Basis für zukünftige Kooperationen steht. Durch intensive Gespräche und gemeinsame Forschungsansätze wird ein wertvoller Beitrag zum globalen Austausch in der Wissenschaft geleistet.