
Vom 1. bis 3. September 2025 wird die Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) an der Universität des Saarlandes ihre Jahrestagung mit dem Motto „Perspektiven der Fachdidaktiken – Schnittstellen, Übergänge, Vernetzungen“ abhalten. Die Veranstaltung verspricht eine intensive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Kooperation zwischen verschiedenen Fachdidaktiken ergeben. Didaktikerinnen und Didaktiker aus ganz Deutschland werden erwartet, um an dieser bedeutenden Tagung teilzunehmen. Laut uni-saarland.de liegt der Fokus auf Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Sprachbildung, Demokratie und Politik.
Die Tagung zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler für fächerübergreifende Diskurse zu sensibilisieren und konkrete Wege zur Verbesserung der Lehrkräftebildung zu erarbeiten. Professor Markus Peschel, der die Tagung gemeinsam mit einem fakultätsübergreifenden Komitee leitet, hebt die Bedeutung der disziplinären und disziplinenübergreifenden Kooperation hervor. In dieser Hinsicht wird auch auf die Ergebnisse der aktuellen Forschungsprojekte eingegangen, die den Einfluss der Zusammenarbeit zwischen Fachdidaktiken auf die Lehrkräftebildung analysieren.
Thematische Schwerpunkte und Vorträge
Die Tagung wird eine Vielzahl von Formaten anbieten, darunter Kurzvorträge, Symposien, Workshops und Posterpräsentationen. Die Eröffnung erfolgt am 1. September um 13:45 Uhr durch saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot sowie den Universitätspräsidenten Ludger Santen und Professor Markus Peschel. Zu den Hauptvorträgen gehören Beiträge von:
- Prof. Dr. Julia Schwanewedel und Prof. Dr. Johannes Meyer: „Schnittstellen gestalten, Transfer ermöglichen – Mehrperspektivische Unterrichtsentwicklung im LemaS-Forschungsverbund“
- Prof. Dr. Thomas Goll: „Anschluss erreicht oder verpasst – Übergänge als Ziel und Herausforderung in der Logik von Unterrichtsfächern“
- Prof. Dr. Inga Gryl: „Same but different: Allgemeine Fachdidaktik und Vielperspektivität in Zeiten globaler Schlüsselprobleme“
Besonders im Kontext der Lehrerbildung ist es entscheidend, die verschiedenen Fachrichtungen miteinander zu vernetzen. Das Ziel ist eine curriculare Verzahnung, wie sie auch in den Projekten der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB) angestrebt wird, die eine interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern sollen. Die Hochschulen in Deutschland stehen dabei vor der Herausforderung, ein kohärentes Lehramtsstudium zu entwickeln, das facheigenes Wissen didaktisch aufbereitet und die Lebenswelten der Schüler berücksichtigt, wie auf qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de erläutert wird.
Teilnahme und Anmeldung
Die Tagung ist kostenpflichtig, und Interessierte haben die Möglichkeit, bis zum 15. März 2025 Beiträge einzureichen. Beitragsformate umfassen dabei Kurzvorträge, Workshops, Symposien und Poster. Jedes Beitragsformat hat spezifische Anforderungen. So sind zum Beispiel Kurzvorträge auf 30 Minuten (20 Minuten Vortrag, 10 Minuten Diskussion) beschränkt. Die Auswahl der eingereichten Beiträge erfolgt basierend auf deren Passung und Qualität.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die GFD-Tagung ein bedeutender Schritt in der fachdidaktischen Diskussion und der Lehrerbildung darstellt. Nicht nur die Vielfalt der Themen, sondern auch die interdisziplinäre Ausrichtung und die Vernetzung unterschiedlicher Fachrichtungen werden entscheidend sein, um die Herausforderungen der gegenwärtigen Bildungslandschaft zu meistern.