
Die Deutsche Sporthochschule Köln hat ihre Kooperation mit dem 1. FC Köln um fünf Jahre bis 2030 verlängert. Diese Vereinbarung, die Ende August 2025 unterzeichnet wurde, stellt eine bedeutende Weiterführung der Zusammenarbeit dar, die bereits seit 2015 besteht und als einzigartig in Deutschland gilt. Beide Institutionen haben sich auf mehrere relevante Themenfelder geeinigt, die unter anderem Talententwicklung, Sportpsychologie, Sportkommunikation, Sportökonomie, digitale Innovation und Nachhaltigkeit umfassen. Diese Vielfalt verdeutlicht die umfangreiche und tiefverwurzelte Partnerschaft zwischen der Hochschule und dem Fußballverein.
Die Unterzeichnung des Vertrags erfolgte durch das Rektorat der Sporthochschule, vertreten durch Rektor Prof. Dr. Heiko Strüder, und FC-Geschäftsführer Philipp Liesenfeld. Letzterer betonte die entscheidende Rolle dieser Partnerschaft für die strategische Weiterentwicklung des 1. FC Köln. Prof. Dr. Tobias Vogt, Prorektor für Forschung und Transfer, hob hervor, wie wichtig die enge Zusammenarbeit ist, um Studierenden praxisnahe Erfahrungen zu bieten und wissenschaftliche Expertise in die Vereinsarbeit einzubringen.
Fokus auf Nachwuchsförderung und Sportpsychologie
Ein zentraler Aspekt der Kooperation bleibt die sportpsychologische Betreuung des FC-Nachwuchsbereichs. Diese Unterstützung soll nicht nur die sportlichen Fähigkeiten der Talente fördern, sondern auch deren persönliche Entwicklung. Jede U-Mannschaft im Nachwuchsleistungszentrum erhält dabei Unterstützung von einem sportpsychologischen Experten der Deutschen Sporthochschule, was die Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere im Profisport legt.
Zusätzlich wird der FC Köln von verschiedenen sportwissenschaftlichen Maßnahmen unterstützt, die unter anderem Leistungsdiagnostik und Ernährungsberatung umfassen. Ein weiteres Ziel ist die Professionalisierung der Nachwuchsförderung des Vereins, um die besten Talente optimal auszubilden und auf die höchsten Ebenen des Fußballs vorzubereiten.
Einbindung in digitale Innovationen und Nachhaltigkeit
Ein bedeutsamer Teil der Weiterentwicklung liegt auf dem Gebiet der digitalen Innovationen. Hierbei wird vor allem der Einsatz von Virtual-Reality-Systemen in Betracht gezogen, um neue Trainingsmethoden und Lernansätze zu implementieren. Die Sporthochschule hat sich zudem verpflichtet, das Thema Nachhaltigkeit im Sport in die Vereinbarung aufzunehmen, was der zunehmenden Bedeutung ökologischer Verantwortung im Profisport Rechnung trägt.
Die Kooperation bietet zudem Studierenden der Sporthochschule die Möglichkeit, praxisnahe Seminare in Zusammenarbeit mit dem FC Köln zu absolvieren. Diese Lehrveranstaltungen führen häufig zu wertvollen Jobangeboten oder Praktika, was die Verbindung zwischen Theorie und Praxis stärkt. Jörg Jakobs, ehemaliger Sportlicher Leiter des FC und nun an der Sporthochschule tätig, spielt hierbei eine Schlüsselrolle als Bindeglied zwischen beiden Institutionen.
Zusammenfassend zeigt die Verlängerung der Kooperation zwischen der Deutschen Sporthochschule Köln und dem 1. FC Köln, wie eng Wissenschaft und Spitzensport zusammenarbeiten können. Diese Partnerschaft trägt nicht nur zur Entwicklung junger Talente bei, sondern liefert auch wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse, die sowohl für die Hochschule als auch für den Verein von großem Nutzen sind. Die Initiative steht im Einklang mit den Zielen der Sporthochschule, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis zu bringen und relevante Forschungsfragen zu beantworten.