Allgemein

Christina Rühmann erhält Förderpreis für innovative Kartoffelforschung!

Am 10. September 2025 wurde Christina Rühmann mit dem Förderpreis der Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft e.V. (FG) ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt ihre herausragende Masterarbeit an der Universität Göttingen, in der sie die Auswirkungen verschiedener Verfahren zur Krautminderung auf die Qualität und Lagerfähigkeit von Verarbeitungskartoffeln für Pommes frites untersucht hat. In Zeiten wachsender Umweltauflagen wird die Thematik zunehmend brisanter.

Krautminderung spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Knollenreife, der Verringerung von Infektionsrisiken und der Sicherung der Lagerfähigkeit von Kartoffeln. Angesichts der zunehmend eingeschränkten Nutzung chemischer Wirkstoffe wird intensiv an alternativen Methoden gearbeitet. Rühmanns Forschungsergebnisse zeigen, dass sowohl das Abflammen als auch die elektrische Sikkation als geeignete Alternativen zur chemischen Sikkation eingesetzt werden können, ohne dass die Produktqualität leidet.

Feldversuche und Ergebnisse

In umfangreichen Feldversuchen wurde festgestellt, dass die Krautminderungsmethoden keinen signifikanten Einfluss auf den Stärkegehalt, Zuckergehalt und die Backfarbe der Kartoffeln haben. Die Lagerfähigkeit der Knollen erwies sich als stabil und blieb über einen Zeitraum von fünf Monaten konstant. Dr. Marcel Naumann, der Betreuer von Rühmann, hebt hervor, wie wichtig diese Ergebnisse für Landwirte und Verarbeiter sind.

Die Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft würdigt jährlich studentische Arbeiten, die Innovation und Praxisorientierung in der Kartoffelforschung fördern. Rühmanns Masterarbeit wird als Beispiel für die gelungene Verbindung von Forschung und landwirtschaftlicher Praxis angesehen. Eine ausführliche Darstellung ihrer Ergebnisse findet sich in der Fachzeitschrift „Kartoffelbau“ (Heft 7/2025), die weitere Einblicke in die Relevanz ihrer Forschung bietet.

Strategien für nachhaltige Kartoffelproduktion

Neben Rühmanns Arbeit verfolgt ein eigenes Projekt das Ziel, Anwendungsempfehlungen für alternative Verfahren zur Krautminderung bei Kartoffeln zu entwickeln und zu optimieren. Dieses Projekt richtet sich sowohl an den konventionellen als auch an den ökologischen Anbau und berücksichtigt dabei Problematiken wie Energiekosten, Kartoffelqualität und Bodenschutz.

Ein weiterer Punkt ist die abgelaufene Zulassung des Pflanzenschutzmittels Deiquat (Reglone) im konventionellen Anbau, was den Bedarf an innovativen Methoden verstärkt hat. Zu den neuen Verfahren gehört ein Elektrosikkationsverfahren, das mit elektrischem Strom arbeitet, sowie eine Maschine eines niederländischen Herstellers zum Krautrupfen und Unterschneiden, die neu auf dem deutschen Markt ist.

Das Projekt vergleicht bestehende Krautminderungsverfahren mit den neuen Techniken auf drei landwirtschaftlichen Betrieben und zielt auf die Integration dieser Methoden in ein alternatives System ab. Die erwarteten Ergebnisse versprechen eine deutliche Energieeinsparung im Vergleich zu bisherigen Verfahren. Weitere Informationen und Details dazu sind im Praxisblatt zu finden, während das Projekt sich auf der Webseite projekte.eip-nds.de weiter vertieft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
projekte.eip-nds.de
Mehr dazu
projekte.eip-nds.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert