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Kieler Sommerschule: Zukunft der räumlichen Biologie im Fokus!

Am Montag, den 15. September 2025, begann an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die KLS Summer School mit dem Titel „Spatial Biology in Health and Disease“. Diese Veranstaltung wird vom Forschungsschwerpunkt „Kiel Life Science“ (KLS) ausgerichtet und zieht rund 30 Teilnehmende an, darunter Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler von acht bundesweiten und internationalen Forschungsstandorten. Die Sommer Schule dauert vier Tage und endet am Donnerstag, was den Teilnehmenden die Möglichkeit bietet, sich intensiv mit dem Thema der räumlichen Biologie auseinanderzusetzen.

Der Schwerpunkt der KLS Summer School liegt auf der Analyse biologischer Moleküle, Zellen und Gewebe im dreidimensionalen Kontext. Zu den behandelten Themen gehören Mikrobiome auf der Mikrometer-Ebene, Datenanalyse und -integration sowie deren Transfer in wirtschaftliche Anwendungen. Die Organisatoren, darunter KLS-Sprecher Professor Thomas Bosch und weitere Experten, zielen darauf ab, innovative Ansätze und Kooperationen im Ostseeraum zu fördern. Dabei berücksichtigt das Programm auch Karrierewege für Lebenswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler außerhalb der Wissenschaft.

Expertise und Wissensaustausch

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung zählt ein Vortrag von Dr. Martin Seifert von 10xGenomics, der über Einzelzell- und räumliche Analysen referiert. Des Weiteren wird Dr. Axel Koch vom CAU-Geschäftsbereich Transfer über den Schutz geistigen Eigentums und Patente sprechen. Beide Diskurse bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und Herausforderungen in der Forschung.

Ein weiterer Aspekt der KLS-Initiativen ist die Bedeutung der Datenvisualisierung in lebenswissenschaftlichen Forschungsprojekten. Im Rahmen des Neujahrsempfangs von KLS am 13. Februar 2025 im Zoologischen Museum Kiel erläuterte Gastredner Moritz Stefaner, Informationsdesigner aus Bremen, in seinem Vortrag „Schöner wissen – Datenvisualisierung jenseits des Balkendiagramms“, wie entscheidend Datenvisualisierung für Forschungsergebnisse ist. Professor Thomas Bosch betonte in diesem Kontext, dass die visuelle Darstellung komplexer Datensätze nicht nur zur besseren Verständlichkeit beiträgt, sondern auch die Teamzusammenarbeit und Entscheidungsfindung fördert.

Neue Forschungszentren und Zukunftsperspektiven

Im Zuge der Weiterentwicklung der Kieler Lebenswissenschaften plante KLS die Fortführung des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und stellte zwei neue Forschungszentren vor: das Kiel Microbiome Center (KMC) und das Kiel Spatial Biology Center (KSBC). Das KMC fokussiert sich auf Mikrobiome und translationale Innovationen zur Gesundheitsförderung, während das KSBC moderne Einzelzellverfahren und bildgebende Technologien zur Analyse biologischer Prozesse und Krankheitsmechanismen nutzt. Diese Initiativen sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Kiel sichern und die Vernetzung der Lebenswissenschaften im Ostseeraum stärken.

Zusätzlich wird die Bedeutung von Datenvisualisierungstools hervorgehoben, die für die Analyse komplexer Datensätze in Lebenswissenschaften, Pharmazeutik und Biotechnologie unverzichtbar sind. Zu den bekanntesten Tools gehören Python-Bibliotheken wie Matplotlib und kommerzielle Plattformen wie Tableau. Ihre Anwendung erleichtert es Forschenden, Muster zu erkennen und Forschungsfortschritte zu beschleunigen.

Insgesamt verfolgt KLS mit der jährlich wiederholten Sommerschule und den neuen Forschungszentren eine klare Strategie zur Förderung von Innovationen und Zusammenarbeit in der Lebenswissenschaft. Diese Initiativen sind nicht nur für die Teilnehmenden der KLS Summer School relevant, sondern auch für die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft, die von den fortlaufenden Entwicklungen in diesem dynamischen Feld profitieren kann.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-kiel.de
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uni-heute.de
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magazin.tu-braunschweig.de

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