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Weimar feiert Frauenwahlrecht: Ausstellung zeigt starke Frauen der Geschichte!

Am 2. Oktober 2025 eröffnet die Wanderausstellung mit dem Titel „Nur hundert Jahre – Zur Aktualität von Frauenwahlrecht und Frauenpolitik“ im Foyer der Universitätsbibliothek in Weimar. Die Ausstellung läuft bis zum 9. November und hat das Ziel, die Geschichte des Frauenwahlrechts zu entdecken und dessen Bedeutung für die heutige Zeit zu reflektieren. Dabei richtet sie ihren Fokus auf die Lebenswege von Frauen, die nach der Einführung des Frauenwahlrechts in der Weimarer Republik (1918/19) kommunalpolitisch aktiv waren. uni-weimar.de berichtet, dass die Biografien von Frauen, die zwischen 1919 und 1933 in Gemeinderäten und Stadtparlamenten wirkten, im Mittelpunkt der Präsentation stehen.

Die Weimarer Republik bestand von 1918 bis 1933 und war geprägt von politischen Instabilitäten, wirtschaftlichen Krisen und mehreren Regierungswechseln. In dieser Zeit erlangte das Frauenwahlrecht eine zentrale Bedeutung. Historiker weisen darauf hin, dass die Emanzipationsbestrebungen von Frauen sowie das Bild der „neuen Frau“ zentrale Themen dieser Epoche waren. Während dieser Zeit erhielten Frauen nicht nur das Wahlrecht, sondern traten auch vermehrt in die Erwerbstätigkeit ein, was zum Teil durch den Ersten Weltkrieg bedingt war. bpb.de hebt hervor, dass die politische Partizipation von Frauen jedoch stark eingeschränkt blieb, da ihr Einfluss oft abgewertet wurde.

Ablauf und Begleitveranstaltungen

Die Wanderausstellung ist der Auftakt einer vierteiligen Reihe, die auch in Jena, Rudolstadt und Suhl zu sehen sein wird. Sie wird vom Internationalen Heritage-Zentrum der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Thüringen präsentiert und von der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen des Schwerpunktthemas „Demokratie stärken“ gefördert. Die persönliche Einführung in das Ausstellungskonzept übernimmt Judy Slivi, die den Rahmen der politischen Bildung und Geschlechtergerechtigkeit absteckt.

Ein Highlight der Eröffnungsveranstaltung ist die Vernissage am 24. Oktober 2025 um 17.30 Uhr in der Lounge der Universitätsbibliothek. Bei diesem Anlass wird Henriette Bertram, Juniorprofessorin für Gender.Ing an der TU Braunschweig, einen Vortrag über Geschlechtergerechtigkeit im städtischen Raum halten. dhm.de ergänzt, dass das Frauenwahlrecht am 19. Januar 1919 erstmals in Deutschland ausgeübt wurde, wobei 37 Frauen in die Nationalversammlung einzogen und somit knapp 10 Prozent der Abgeordneten ausmachten.

Die Ausstellung will nicht nur historische Fakten präsentieren, sondern auch die anhaltende Relevanz von Frauenwahlrecht und Frauenpolitik in der Gegenwart herausstellen. Dabei ist es wichtig, die Erfahrungen und Kämpfe von Frauen, die in der Weimarer Republik ein Stück weit politische Mitbestimmung erlangten, im gegenwärtigen Diskurs über Gleichheit und Geschlechtergerechtigkeit zu berücksichtigen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-weimar.de
Weitere Infos
bpb.de
Mehr dazu
dhm.de

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