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Innovative EEG-Technologie zur Mentalgesundheit: Ein Durchbruch für Astronauten!

Am 18. September 2025 hat ein Forschungsteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Zusammenarbeit mit der TU Ilmenau und der eemagine Medical Imaging Solutions GmbH beim DLR Challenge Industry im INNOspace Masters 2025 den zweiten Platz erzielt. Diese Auszeichnung reflektiert den hohen Innovationsgrad eines transferfähigen Produkts, das in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie medizinische Anwendungen anwendbar ist. Die entwickelte Innovation umfasst ein trockenes Verfahren zur Gehirnstrommessung (EEG), das darauf abzielt, die mentale Gesundheit von Astronaut:innen zu überwachen sowie neurologische Anwendungen zu unterstützen.

Die steigenden psychischen Diagnosen, die in den letzten zehn Jahren um fast 55% zugenommen haben, werfen ein dringendes Licht auf die Notwendigkeit solcher Technologien. Ein Beispiel für die Anwendung ist die Überwachung des psychischen Zustands auf einer antarktischen Forschungsstation mittels EEG. In einer DLR-Parabelflugkampagne wird bereits EEG mit Trockenelektrodensensoren eingesetzt.

Kollaboration für mentale Gesundheit

Das Konsortium, unter der Leitung von Prof. Dr. Elsa Kirchner von der UDE, umfasst auch Prof. Dr. Patrique Fiedler von der TU Ilmenau sowie Dr. Frank Zanow, CEO von eemagine Medical Imaging Solutions GmbH. Ihr gemeinsames Ziel ist die Entwicklung von Lösungen, die nicht nur die Überwachung der Gehirngesundheit ermöglichen, sondern auch ein effektives Stressmanagement fördern.

Ein benutzerfreundlicher und qualitativ gesteuerter Designprozess soll sicherstellen, dass die Erfindungen des Teams dazu beitragen, die mentale Gesundheit im gesamten Technologiebereich zu verbessern. Mit der prämierte Innovation wird eine Vielzahl neuer Anwendungen in unterschiedlichen Technologiebereichen erwartet.

Der Zusammenhang zwischen Arbeit und psychischer Gesundheit

Parallel zu den Entwicklungen im EEG-Bereich gewinnt die Forschung zu Arbeitsstress immer mehr an Bedeutung. Eine Studie, die 49 Burnout-Patienten und eine gleich große Kontrollgruppe untersuchte, zeigt signifikante Unterschiede in der Gehirnaktivität zwischen den Gruppen. Dies weist auf die neurobiologischen Grundlagen des Burnout-Syndroms hin, insbesondere in Bezug auf die veränderten Ruhezustandsnetzwerke der Betroffenen.

Die Ergebnisse sind alarmierend: Die Burnout-Gruppe weist eine verringerte funktionelle Konnektivität insbesondere in den vorderen und mittleren Bereichen des Gehirns im Alpha3-Unterband auf. Diese Erkenntnisse könnten helfen, den Verlust von kognitiven Funktionen und der Emotionsregulation besser zu verstehen und gezielte Behandlungsmethoden zu entwickeln.

Im Kontext der modernen Arbeitswelt hat sich auch das Konzept des Technostresses etabliert, welches die Stressreaktionen auf negative Erfahrungen mit Technologie umfasst. Die zunehmende Digitalisierung, verstärkt durch die COVID-19-Pandemie, hat die Nutzung digitaler Technologien von 36% im Jahr 2005 auf 57% im Jahr 2015 angehoben. Dieser Wandel bringt sowohl neue Herausforderungen als auch Chancen mit sich.

Technostress kann, wie in der bestehenden Literatur beobachtet, negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben, führt jedoch gleichzeitig auch zu besserer Arbeitsorganisation. Eine fundierte Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen ist notwendig, um die psychosozialen Auswirkungen von digitaler Technologie am Arbeitsplatz zu verstehen und zu minimieren. Weitere qualitativ hochwertige Längsschnittstudien sind daher unverzichtbar.

Die Vernetzung von Forschung und Technologie, wie sie beim DLR Challenge Industry im INNOspace Masters 2025 demonstriert wurde, könnte der Schlüssel zur Verbesserung der mentalen Gesundheit in herausfordernden Arbeitsumgebungen sein. Diese Fortschritte sind sowohl für die Luft- und Raumfahrt als auch für medizinische Anwendungen von zentraler Bedeutung.

Ob durch innovative EEG-Technologien oder die Auseinandersetzung mit Technostress – die Modernisierung unserer Ansätze zur psychischen Gesundheit wird in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung sein, um die Herausforderungen der Arbeit der Zukunft zu meistern.

Der Fortschritt in der EEG-Technologie veranschaulicht, wie wichtig es ist, die mentale Gesundheit in den Fokus technischer Innovationen zu rücken. Immer mehr wird klar, dass die Bleibe in der Luft und die mentale Stabilität Hand in Hand gehen müssen.

Universität Duisburg-Essen berichtet über den Erfolg des Forschungsteams, während PubMed und PMC die Studien zu Stress und psychischer Gesundheit näher beleuchten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-due.de
Weitere Infos
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Mehr dazu
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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