
Am 18. September 2025 überreichte Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle in Potsdam die Bestellungsurkunde an Prof. Dr. Susanne Stürmer, die am 1. Oktober 2025 ihre dritte Amtszeit als Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF beginnt. Stürmer leitet die Filmuniversität seit dem 1. Oktober 2013 und hat in dieser Zeit maßgeblich zur Entwicklung und Etablierung der Hochschule beigetragen.
Born in November 1963 in Leer, East Frisia, Prof. Dr. Susanne Stürmer grew up in Hamburg and studied economics starting in 1987 at the Free University of Berlin, achieving her diploma as an economist. In 1996, she earned her doctorate at the same institution with a dissertation focused on network access and property rights in telecommunications. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1992 bei Price Waterhouse Corporate Finance GmbH.
Beruflicher Werdegang
Stürmer brachte ihre Expertise in der Filmbranche von 1998 bis 2013 in leitenden Positionen bei der UFA GmbH ein, wo sie 2006 zur Geschäftsführerin ernannt wurde. Ihre Wechsel zur Akademie fand ab Oktober 2011 statt, als sie als außerordentliche Professorin für „Produktion Neuer Medien“ an die Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg berufen wurde. Im Januar 2013 trat sie schließlich ihr Amt als Präsidentin an, wodurch ihre Lehrtätigkeit endete.
Im Rahmen ihrer Präsidentschaft setzte Stürmer zahlreiche Reformen in Bewegung. Unter ihrer Führung wurde die Hochschule im Juli 2014 in eine Universität umgewandelt, und sie förderte die Stärkung von Forschungs- und Transferaktivitäten. Zudem strebte sie eine nationale und internationale Vernetzung sowie die Schaffung neuer Lehrangebote an. Stürmer ist auch im Aufsichtsrat des media.net Berlin-Brandenburg und des Erich Pommer Instituts vertreten, sowie im Kuratorium von proWissen Potsdam e.V.
Engagement für die Medienbranche
Von 2016 bis 2020 war sie Vertreterin des Landes Brandenburg im ZDF-Fernsehrat und wurde 2020 in den Aufsichtsrat der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH berufen. Im Ascending professional role, she became president of ELIA, the European League of Institutes of the Arts, in November 2022. Zudem wurde sie im Frühjahr 2022 zur stellvertretenden Vorsitzenden der Kunsthochschulrektorenkonferenz gewählt und ist Mitglied der „Ständigen Kommission für Organisation und Governance“ der Hochschulrektorenkonferenz.
Trotz ihrer Erfolge bringt Stürmer nicht nur Erfahrung, sondern auch ein Bewusstsein für die Herausforderungen mit, vor denen Frauen in der Medien- und Kreativbranche stehen. Eine Studie der ProQuote mit dem Titel „Führungsfrauen in den Medien: Der harte Weg nach oben“ beleuchtet die strukturellen Hürden, mit denen Frauen konfrontiert sind. Obwohl der Frauenanteil im Journalismus in Deutschland bei etwa 44 % liegt, sind nur 13 % der Führungspositionen von Frauen besetzt. 56 % werden nach wie vor von Männern gehalten.
Die Studie stellte auch heraus, dass Frauen häufig mit unsicheren Arbeitsbedingungen, wie befristeten Verträgen, und einem niedrigeren Durchschnittseinkommen konfrontiert sind. Daher ist es entscheidend, dass sich die Branche weiterentwickelt und Maßnahmen ergreift, um Geschlechterparität in Führungspositionen zu fördern.