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Klimawandel im Fokus: Deutschlands größter Extremwetterkongress in Hamburg!

Vom 24. bis 26. September 2025 findet an der HafenCity Universität in Hamburg der 15. ExtremWetterKongress und die zweite Deutsche KlimaManagementTagung statt. Diese Veranstaltung hat sich als die größte ihrer Art in Deutschland etabliert und versammelt Expert:innen aus den Bereichen Wetter- und Klimaforschung, Stadtplanung, Klimamanagement, Medien und Medizin.

Ein zentrales Ziel des ExtremWetterKongresses ist die Bestandsaufnahme des Klimasystems sowie die Analyse von Extremwetterrisiken, die in Deutschland durch den Klimawandel verstärkt auftreten. Dabei werden zunehmende Wetterextreme wie Starkregen, Hochwasser, Stürme, Dürre und Hitze thematisiert, die erhebliche Schäden an Infrastruktur, Wohnraum und landwirtschaftlichen Gütern verursachen, wie die Bundeswirtschaftsministerium berichtet.

Bildungsprogramm und Workshops

Ein besonderes Highlight des Kongresses ist das Bildungsprogramm „Wetter.Wasser.Waterkant.“, das etwa 10.000 Schüler:innen einbezieht. Die Deutsche KlimaManagementTagung bietet zudem rund 40 Workshops zu Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen an. Diese Workshops sollen verschiedene Strategien erarbeiten, um den Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen.

Die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Laut dem Forschungsgutachten, das die GWS/Prognos im Auftrag des BMWK erstellt hat, sind bis 2050 die kumulierten Kosten von Extremwetterereignissen in Deutschland auf schätzungsweise 280 bis 900 Milliarden Euro angestiegen. Anpassungsmaßnahmen können die Auswirkungen noch mildern, benötigen jedoch eine bessere Datengrundlage.

Wirtschaftliche Auswirkungen und Klimaschutzinvestitionen

In dem Bericht wird auch die wirtschaftliche Dimension des Klimawandels behandelt. Klimaschutzinvestitionen im Referenzszenario, das auf dem Politikstand von 2020 basiert, werden zwischen 2026 und 2035 auf über 80 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Ein zusätzliches Klimaschutzszenario könnte bis 2035 die Investitionen um weitere 70 Milliarden Euro jährlich erhöhen. Langfristig sinkt der jährliche Investitionsbedarf, während gleichzeitig Einsparungen bei den Energieausgaben von 15 bis 20 Milliarden Euro jährlich bis 2040 im Klimaschutzszenario zu erwarten sind.

Besonders hervorzuheben sind die positiven Effekte des Klimaschutzes auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Bis 2030 wird ein Anstieg von 2,3 % erwartet, während bis 2045 der Zuwachs 0,8 % betragen könnte im Vergleich zum Referenzszenario. Technologischer Fortschritt und höhere Energieeffizienz sind entscheidend für eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Die Diskussionen auf dem Kongress werden diese Aspekte aufgreifen und die Wichtigkeit klarer politischer Signale zur Dekarbonisierung betonen, die notwendig sind, um Investitionen zu mobilisieren.

Abschließend wird deutlich, dass die Kombination aus Fachwissen, politischen Maßnahmen und Anpassungsstrategien unerlässlich ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Der ExtremWetterKongress und die Deutsche KlimaManagementTagung bieten eine wertvolle Plattform für den Austausch von Ideen und Lösungen zwischen unterschiedlichen Fachbereichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hcu-hamburg.de
Weitere Infos
bundeswirtschaftsministerium.de

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