
Am 25. September 2025 wurde die Veröffentlichung des Buches „Konflikte verstehen und bearbeiten“ gefeiert, das von Kirsten Schroeter, langjähriger wissenschaftlicher Leiterin des Master-Studiengangs Mediation und Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), und Prof. Dr. Lin Adrian von der Universität Kopenhagen verfasst wurde. Dieses Werk ist beim utb-Verlag erschienen und spiegelt das Ergebnis einer langjährigen Kooperation zwischen den beiden Bildungseinrichtungen wider, die verschiedene akademische Disziplinen wie Psychologie, Rechtswissenschaften und Organisationssoziologie verbindet.
Die Neuerscheinung bietet eine umfassende Einführung in Theorien und Werkzeuge zur Einschätzung und Bearbeitung von Konflikten. Neben klassischen Konflikttheorien werden auch komplexe Themen wie Gerechtigkeit, Macht, Emotionen und kognitive Verzerrungen behandelt. Durch den didaktischen Einsatz von Beispielen, Fallgeschichten und Modellen ermöglicht das Buch den Leser*innen, flexibler mit Konflikten umzugehen, sei es im Alltag, in der Fach- und Führungskraftposition oder als professionelle Berater*innen. Kirsten Schroeter, Diplom-Psychologin, arbeitet gemeinsam mit Prof. Dr. Ulla Gläßer in dem genannten Master-Studiengang.
Inhalte der Ausbildung
Die Praxisausbildung im Rahmen des Master-Studiengangs umfasst eine praktische Grundausbildung in Mediation, die in sieben Module unterteilt ist. Die Module sind:
- PPM1: Einführung in die Mediationspraxis (Ulla Gläßer & Anna Braun)
- PPM2: Fallmanagement und Arbeitsbündnis (Juliane Ade & Anna Braun)
- PPM3: Themen sammeln und mit Emotionen arbeiten (Lars Hofmann & Anna Braun)
- PPM4: Interessen erforschen und Perspektiven entwickeln (Lars Hofmann, Kirsten Schroeter & Anna Braun)
- PPM5: Wertschöpfung und Lösungskreativität, Einbeziehung von Rechtsanwält:innen (Kirsten Schroeter, Ulla Gläßer & Anna Braun)
- PPM6: Online-Mediation (Anne Rickert & Anna Braun)
- PPM7: Mediation „in Echtzeit“ durchführen (Nicole Becker & Anna Braun)
Die Ausbildung wird von erfahrenen Mediator:innen und Ausbilder:innen geleitet, die den Teilnehmer:innen ein Phasenmodell sowie Prinzipien und Abläufe der Mediation vermitteln. Hierbei werden Kompetenzen in Gesprächsführung, Verhandlung und Konfliktdynamiken gefördert. Die Teilnehmenden erlangen zudem Handlungssicherheit im Umgang mit rechtlichen Aspekten der Mediation. Die Ausbildung erfüllt die Anforderungen für den Titel „zertifizierte:r Mediator:in“ gemäß Mediationsgesetz und ZMediatAusbV.
Qualitätssicherung und Anpassungsfähigkeit
Ein herausragendes Merkmal der Praxisausbildung ist die Möglichkeit für Teilnehmer:innen, maximal zwei der ersten drei Module abwählen zu können, sofern sie bereits praktische Erfahrungen in der Mediationsausbildung haben. Qualitätssicherung wird durch erfahrene Ausbilder:innen gewährleistet, die auch in der Praxis aktiv tätig sind. Regelmäßige Feedback-Gespräche und ein umfangreiches Feedbacksystem sind integrale Bestandteile der Ausbildung, die kontinuierlich an gesellschaftliche und individuelle Bedürfnisse angepasst wird.
Insgesamt verdeutlicht die umfassende Ausbildung an der Europa-Universität Viadrina ein hohes Maß an Engagement für die Förderung von Mediationskompetenzen und den Umgang mit Konflikten, was sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Auf der Website der Universität finden Interessierte weitere Informationen zu diesem Studienangebot, das sich als zukunftsorientiert und praxisnah darstellt. Mehr Details liefert die Europa-Universität Viadrina, und zusätzliche Inhalte sind im Buch selbst und in den weiterführenden Materialien auffindbar, wie in der verfügbaren PDF.