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Bundesliga im Fokus: Wie Fans das Spiel verändern können!

Eine aktuelle Studie zur Fan Centricity in der Fußball-Bundesliga hat neue Erkenntnisse über die Beziehung zwischen Vereinen und ihren Anhängern geliefert. Wissenschaftler der Technischen Universität München, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Hochschule Hannover haben die Ansichten von 53 aktuellen und ehemaligen Bundesliga-Managern im Vergleich zu den Einschätzungen von 1.590 Fans analysiert. In der veröffentlichten Studie im *European Sport Management Quarterly* wird deutlich, dass eine fehlerhafte Selbsteinschätzung von Clubs zu einem Verlust an Glaubwürdigkeit und Fan-Engagement führen kann.

Die Ergebnisse zeigen, dass ungefähr 50 Prozent der Clubs ihre Fan-Centricity realistisch einschätzen. Ein Drittel der Clubs jedoch stellt sich fanzentrierter dar als es von den Fans wahrgenommen wird, während 18 Prozent ihre Beziehung zu den Fans unterschätzen. Besonders auffallend sind die Abweichungen bei Bayern München, FC St. Pauli und Hertha BSC, die sich überbewerteten, während FC Schalke 04, Hamburger SV und 1. FC Nürnberg ihre Fan-Nähe unterschätzten. Die Studienautoren empfehlen, dass das Management Fan-Zentrierung nicht nur als PR-Maßnahme betrachten sollte, um Vertrauensverlust zu vermeiden.

Wachsende Fan-Engagement-Strategien

Bundesliga-Clubs zeigen ein steigendes Engagement in ihren lokalen Gemeinschaften, was besonders in Initiativen für Jugendprogramme, Gemeinschaftsdienste und Events mit Schulen sichtbar wird. Die Fan-Engagement-Strategien variieren von offenen Trainingseinheiten über Community-Tag-Events bis hin zu Wohltätigkeitsturnieren. Die Vereine erkennen die Bedeutung starker Bindungen zu ihren Fans und der Gemeinschaft. Solche Initiativen fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Stolzes unter den Anhängern.

Ein Beispiel ist das Programm „Football for All“ von Bayern München, das Inklusion fördert, während Borussia Dortmund das „Young Talent Festival“ für die Jugendentwicklung ins Leben gerufen hat. RB Leipzig hingegen engagiert sich mit einer „Neighborhood Clean-Up“-Aktion, um die Lebensqualität in der Umgebung zu verbessern. Durch den Einsatz digitaler Plattformen können Fans in Interaktionen einbezogen und ihr Feedback eingeholt werden. So haben virtuelle Fan-Meet-ups von Bayern München die Teilnahme um 50 Prozent gesteigert, und die mobile App von RB Leipzig hat die Nutzerinteraktionen um 70 Prozent erhöht.

Technologischer Fortschritt und Fan-Präferenzen

Eine internationale Studie von IBM zeigt, dass sich das Sportkonsumverhalten und die Engagement-Präferenzen der Fans verändern. Über 18.000 Sportfans aus zehn Ländern, einschließlich Deutschland, wurden dazu befragt. Ein bemerkenswerter Trend ist, dass jüngere Fans (18-29 Jahre) optimistisch und aufgeschlossen gegenüber Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) sind, die das digitale Sporterlebnis verbessern sollen. Insbesondere sind Echtzeit-Updates und personalisierte Inhalte von hoher Priorität.

Die Umfrage ergab, dass 43 Prozent der deutschen Fans im Alter von 18 bis 29 Jahren an die positiven Auswirkungen von KI glauben. Im Gegensatz dazu ziehen ältere Fans (ab 45 Jahren) traditionellere Konsummöglichkeiten vor. Die Studie hebt hervor, dass Clubs zunehmend soziale Medien und mobile Apps nutzen, um mit ihren Fans zu interagieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Durch gezielte Werbekampagnen wird versucht, diverse demographische Gruppen anzusprechen, was das Fanengagement weiter stärkt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dshs-koeln.de
Weitere Infos
futbolfrenz.com
Mehr dazu
de.newsroom.ibm.com

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