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Streaming-Dienste im Wandel: Kundenbindung unter Druck!

Streaminganbieter stehen in einem zunehmend umkämpften Markt, in dem die Kundenbindung eine entscheidende Rolle spielt. Laut einer aktuellen Studie der TH Köln und der Bauhaus-Universität Weimar, die im Juni 2025 durchgeführt wurde, ist es für die Anbieter unerlässlich, die Nutzer langfristig zu binden, da die Abonnementschwankungen signifikant sind. Im Durchschnitt besitzen Nutzer fast 2,5 Streaming-Dienste und geben nicht mehr als 28 Euro pro Monat dafür aus. Dies bedeutet, dass Vergünstigungen oder maßgeschneiderte Angebote durch Websites wie Uni Weimar einen wichtigen Einfluss auf die Entscheidung der Verbraucher haben.

Die Umfrage ergab, dass 25% der Befragten in den letzten zwölf Monaten ein Abonnement gekündigt haben. Dabei geben 61% der Nutzer an, Abos für bestimmte Inhalte abgeschlossen und danach wieder beendet zu haben. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Anbieter interessante Inhalte bereitstellen, um die Abonnenten zu halten und zu verhindern, dass diese ein anderes Abo abschließen. Besonders hohe Kundenbindungsraten zeigen Netflix und Amazon: Unter 10% der Nutzer planen, im kommenden Jahr zu kündigen. Über 65% der Netflix-Nutzer und mehr als 80% der Amazon Prime Video-Nutzer sind länger als zwei Jahre loyal.

Kündigungsgründe und Preisgestaltung

Preiserhöhungen stellen ein weiteres kritisches Thema in der Streaminglandschaft dar. In einer Umfrage von Simon-Kucher & Partners wurde festgestellt, dass 40% der Befragten ein Abo aufgrund eines gestiegenen Preises nach einer automatischen Vertragsverlängerung gekündigt haben. Dies verdeutlicht, wie sensibel viele Verbraucher auf Preisänderungen reagieren. Darüber hinaus legen 57% Wert auf günstige Einsteigerangebote, was für Anbieter bedeutet, dass verlockende Preisaktionen in der Anfangsphase entscheidend für den Gewinn neuer Abonnenten sind.

Werbefinanzierte Streamingangebote gewinnen an Bedeutung: Diese machen im Durchschnitt bereits die Hälfte aller abgeschlossenen Verträge aus. Weiterhin sind 62% der Streamingverträge Einzel-Abonnements, während nur 13% Teil eines TV- oder Internetvertrags sind. Bei Anbietern wie Paramount+ und RTL+ ist ein großer Teil der Abonnements (42% beziehungsweise 31%) Teil solcher Verträge. Disney+ folgt mit einem Schnitt von 25%. Die Vorteile dieser Bundles sind offensichtlich, vor allem für Nutzer, die verschiedene Medienangebote kombinieren möchten.

Inhaltliche Bewertung und Nutzungsmuster

Die Studie zeigte keine signifikanten Unterschiede in der inhaltlichen Bewertung der Streaminganbieter auf. Allerdings haben Disney+ und WOW leichte Nachteile im Vergleich zu anderen großen Anbietern. Kleinere Streamingdienste wie Joyn+ oder Paramount+ werden häufig für spezielle Serien abonniert, was darauf hinweist, dass Nischenangebote ebenfalls einen eigenen Markt bedienen können. Die allgemeine Preis-Leistungs-Bewertung favorisiert RTL+, das im Vergleich zu WOW besser abschneidet.

Die Umfragedaten wurden durch eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von 1.030 Nutzern von Subscription-Video-on-Demand-Angeboten erhoben. Die Ergebnisse spiegeln die Ansichten der Verbraucher wider und bieten wertvolle Einblicke für Anbieter im deutschen Markt. Analysten beobachten weiterhin die Entwicklung der Nutzerverhalten, um zukünftige Trends und Herausforderungen zu identifizieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-weimar.de
Weitere Infos
de.statista.com

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