
Im Jahr 2023 hat die Technische Universität Ilmenau mit einer bemerkenswerten Leistung auf sich aufmerksam gemacht. Professoren und Professorinnen an der Universität erzielten durchschnittlich 498.400 Euro an Drittmitteln, was einen Anstieg von mehr als einem Drittel im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von 332.200 Euro für Universitäten in Deutschland darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur die Leistungsstärke der TU Ilmenau, sondern unterstreichen auch die Bedeutung von Drittmitteln für die Forschung. Drittmittel sind Einnahmen, die Hochschulen zur Erweiterung ihrer Grundausstattung von öffentlichen und privaten Stellen akquirieren. Dazu zählen Gelder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Union, Unternehmen und Stiftungen, wie TU Ilmenau berichtet.
In der gesamten Drittmittelstatistik belegt die TU Ilmenau den 14. Platz unter über 100 Universitäten in Deutschland. Vor ihr befinden sich vor allem größere und finanzstärkere Hochschulen. An der Spitze steht die RWTH Aachen mit einer beachtlichen Durchschnittszahl von 1.127.000 Euro, gefolgt von der Technischen Universität München mit 863.200 Euro, und der Universität Stuttgart. Der Präsident der TU Ilmenau, Professor Kai-Uwe Sattler, äußerte sich positiv über die Platzierung und hob die interdisziplinären Forschungsprojekte als einen Grund für den Erfolg hervor.
Drittmitteleinnahmen: Ein Vergleich mit anderen Universitäten
Die Tatsache, dass Ingenieurwissenschaften im Durchschnitt die höchsten Drittmitteleinnahmen pro Professor erreichen – etwa 718.600 Euro – spiegelt die wachsende Bedeutung technischer Studiengänge wider. Im Vergleich hierzu erweist sich das Feld der Geisteswissenschaften mit einem Durchschnitt von 150.300 Euro als eher schwach. Darüber hinaus hat sich seit dem Vorjahr auch der bundesweite Durchschnitt leicht erhöht und beträgt nun 332.200 Euro, was einem Anstieg von 2 % entspricht, laut den Angaben von Destatis.
Die TU Ilmenau erwartet für das Jahr 2024 eine Steigerung der Drittmitteleinnahmen pro Professur auf mindestens 553.000 Euro. Diese vorsichtigen Prognosen unterstützen die Struktur der Universität, die stark auf Forschung und interdisziplinäre Projekte setzt. Eine neue Vergleichsstatistik des Statistischen Bundesamtes wird zudem im nächsten Jahr veröffentlicht und könnte neue Erkenntnisse über die Entwicklung der Drittmittel in Deutschland bereitstellen.
Fazit und Ausblick
Die TU Ilmenau hebt sich nicht nur durch ihre herausragenden Drittmitteleinnahmen hervor, sondern zeigt auch, wie wichtig diese Mittel für die Forschungslandschaft in Deutschland sind. Das Engagement und die Innovationskraft der Universität sind wesentliche Voraussetzungen für zukünftige Erfolge. Letztlich verdeutlicht dies die Notwendigkeit, weiterhin in Forschung und Bildung zu investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Universitäten aufrechtzuerhalten.