
Eine neue Initiative zur Förderung Deutschlands als attraktiven Studienstandort wurde von drei der führenden deutschen Wirtschaftshochschulen ins Leben gerufen. Die ESMT Berlin, die Mannheim Business School und die WHU – Otto Beisheim School of Management haben sich zusammengeschlossen, um die positiven Aspekte von Studium und Forschung in Deutschland hervorzuheben. Im Rahmen der Initiative „Say JA to Germany“ soll eine koordinierte Außenkommunikation und eine einheitliche Positionierung der deutschen Bildungslandschaft entstehen. Laut WHU steht Deutschland für Stabilität, Demokratie und geistige Offenheit.
Diese Initiative wird durch verschiedene Maßnahmen unterstützt, darunter gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Gastbeiträge in Medien und eine koordinierte Social-Media-Kampagne. Geplant sind auch gemeinsame Auftritte bei internationalen Bildungsmessen, um die Sichtbarkeit Deutschlands als Bildungsstandort zu erhöhen. „Deutschland bietet exzellente Lehre, englischsprachige Programme und klare Karriereperspektiven“, betont Jörg Rocholl, Präsident der ESMT Berlin.
Vorteile des Studiums in Deutschland
Die Initiative hebt die zahlreichen Vorteile eines Studiums in Deutschland hervor. Dazu gehören bezahlbare Studienprogramme von hoher Qualität, verlässliche Strukturen für Bildung und Berufseinstieg sowie klare rechtliche Rahmenbedingungen und wissenschaftliche Freiheit. Christian Andres, Dekan der WHU, unterstreicht die Verantwortung der Hochschulen, kritisches Denken und interkulturellen Austausch zu fördern. Joachim Lutz, Präsident der Mannheim Business School, merkt an, dass Deutschland eine exzellente Heimat für internationale Studierende ist.
Die beteiligten Institutionen sind nicht nur unter den besten Wirtschaftshochschulen Europas rangiert, sondern verfügen auch über ein umfangreiches Netzwerk von Unternehmenspartnern, Alumni und Forschungseinrichtungen. Dies stärkt nicht nur die akademische Reputation, sondern auch die beruflichen Perspektiven für Studierende.
Internationalisierung und Herausforderungen
Deutschland gilt als eines der beliebtesten Gastländer für internationale Studierende. Im Wintersemester 2022/23 studierten rund 458.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen. Nach Angaben der HRK ist die politische Aufmerksamkeit auf die Gewinnung internationaler Studierender zur Sicherung von Fachkräften entscheidend. Jedoch gibt es Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, einschließlich hoher Abbruchquoten bei internationalen Studierenden.
Um den Studienerfolg zu gewährleisten, müssen Hochschulen eine erfolgreiche Integration von Sprachkompetenz, sowie fachlicher und sozialer Eingliederung sicherstellen. Der Ausbau von Studienkollegs und digitalen Vorbereitungsprogrammen sowie die Sicherstellung von studienbegleitenden Betreuungsangeboten sind Schritte, die von der HRK gefordert werden. Darüber hinaus ist die Verbesserung beim Übergang in die Erwerbstätigkeit für internationale Studierende entscheidend, um den Herausforderungen des Arbeitsmarktes zu begegnen.
Insgesamt sendet die Initiative „Say JA to Germany“ ein starkes Signal für die Internationalisierung der deutschen Hochschulen. Durch das gemeinsame Engagement der ESMT Berlin, der Mannheim Business School und der WHU wird die Bedeutung und die Attraktivität Deutschland als Studienstandort weiter unterstrichen.