
Am 1. Oktober 2025 übernahm Professor Michal Kucera das Amt des Präsidenten der Wittheit zu Bremen. Er folgt damit auf Professor Gerold Wefer, der nach 24 Jahren an der Spitze der wissenschaftlichen Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen zurücktritt. Kucera ist nicht nur ein renommierter Meereswissenschaftler, sondern bekleidet auch das Amt des Konrektors für Forschung und Transfer an der Universität Bremen. Seine Nominierung markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Wittheit und deren Aufgaben.
Kucera betont die Wichtigkeit der Wissenschaft für die Gesellschaft und möchte den Wert von Wissen und Bildung im Alltag hervorheben. Unter seiner Leitung plant die Wittheit, ihre Aktivitäten zur Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten und zur Veranstaltung wissenschaftlicher Vorträge noch weiter auszubauen. Die Wittheit zu Bremen, gegründet am 29. Oktober 1924, ist als eingetragener Verein organisiert und hat ihren Sitz im wissenschaftlichen Zentrum der Stadt, dem Haus der Wissenschaft in der Sandstraße 4/5.
Die Rolle der Wittheit zu Bremen
Die Wittheit fungiert als eine zentrale Institution für die Förderung der Wissenschaft in Bremen, wozu auch die Unterstützung zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen, Institute und Hochschulen gehört. Aktuell sind 95 wissenschaftlich tätige Vereine und Institute sowie die Universität Bremen Teil dieser Gemeinschaft. Zudem hat die Wittheit 67 persönlich berufene Mitglieder.
Zu ihren traditionellen Aufgaben zählen die Organisation von wissenschaftlichen Vorträgen, die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen sowie die Pflege von Beziehungen zu verschiedenen Hochschulen und Instituten. Jährlich erscheint ein Programmheft, das etwa 250 öffentliche Vorträge umfasst, ohne die wertvollen Preisverleihungen, wie den Bremer Preis für Heimatforschung, zu vergessen, der in den 1990er Jahren eingeführt wurde.
Geschichte und Entwicklung
Ursprünglich 1924 als Bremer Wissenschaftliche Gesellschaft (BWG) ins Leben gerufen, wurde sie später in Wittheit zu Bremen umbenannt. Historisch gesehen ist die Wittheit ein Nachfolger des Vereins für das wissenschaftliche Vortragswesen, der bereits seit 1910 aktiv war. Die Gründung geht auf den Arzt Georg Strube zurück, der als einer der Initiatoren gilt.
Die Wittheit hat im Laufe ihrer Geschichte viele Veränderungen durchlebt, darunter eine Umbenennung 1941 in Wissenschaftliches Amt der Hansestadt Bremen während des Zweiten Weltkriegs. Ein markanter Punkt in ihrer Geschichte war 1945, als sie einen Neubeginn nach dem Krieg wagte und ihre traditionellen Werte der Wissenschaftsförderung neu beleben konnte.
Michal Kuceras Amtsübernahme steht wunderbar im Einklang mit den Wurzeln und Traditionen der Wittheit. In den nächsten Jahren könnte es unter seiner Leitung dazu kommen, dass die Wittheit ihren Einfluss auf die wissenschaftliche Landschaft in Bremen und darüber hinaus weiter festigt und ausbaut. Für weitere Informationen über die Wittheit zu Bremen und ihre Aktivitäten besuchen Sie www.wittheit.de oder die Allianz der Wissenschaftsorganisationen auf www.allianz-der-wissenschaftsorganisationen.de.