
Die Universität Rostock hat zum Wintersemester 2025/2026 eine bedeutende Kampagne ins Leben gerufen, die unter dem Motto „Vielfalt – unsere gemeinsame Kraft“ steht. Diese Initiative, welche am 15. Oktober 2025 offiziell beginnt, setzt sich zum Ziel, ein starkes Zeichen für eine offene, tolerante und solidarische Universitätsgemeinschaft zu setzen. Das Engagement gilt nicht nur der Universitätsöffentlichkeit, sondern auch der gesamten Gesellschaft.
Der Aufruf zur Teilhabe ist klar: Mitarbeitende und Studierende der Universität sind dazu eingeladen, wöchentlich mit persönlichen Fotos und Statements an der Kampagne teilzunehmen. Die Kampagne wurde initiiert von wichtigen Vertretern der Universität, darunter die Prorektorin für Forschung und Transfer sowie die Gleichstellungsbeauftragte. Unter den Befürwortern findet sich auch die Rektorin der Universität, Professorin Elizabeth Prommer, die mit einem eigenen Bild und Statement zur Sichtbarkeit vielfältiger Identitäten beitragen wird. Die Ergebnisse dieser Initiative werden über die sozialen Medien, die Webseite der Universität und in den Gebäuden der Hochschule publik gemacht.
Antidiskriminierung und Vielfalt
Im Rahmen dieser Kampagne unterstützt der AStA der Universität Rostock Studierende, die Diskriminierung erfahren haben. Das Referat für Antidiskriminierung und Vielfalt bietet vertrauliche Erst- und Verweisberatungen an, um Studierenden durch individuelle Hilfestellungen im Umgang mit Diskriminierung zur Seite zu stehen. Dabei werden nicht nur Einzelfälle behandelt, sondern auch präventive Maßnahmen ergriffen, um Diskriminierung im universitären Umfeld aktiv entgegenzutreten.
Das Referat stellt außerdem wichtige Informationsmaterialien bereit und fördert die Teilnahme an hochschulpolitischen Gremien, um Hilfsinstrumente für potenziell diskriminierte Studierende zu entwickeln. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören Informationsvorträge und Workshops, die sich mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzen. Ziel ist ein ganzheitliches Empowerment und die Vernetzung von Betroffenen sowie Interessierten. Für weitere Informationen steht die E-Mail-Adresse antidis.asta@uni-rostock.de zur Verfügung.
Vielfalt als Schlüssel zur Chancengerechtigkeit
Diese Initiative fügt sich ein in einen größeren Rahmen: Die Förderung von Vielfalt an Hochschulen ist zentral für Chancengerechtigkeit und Bildungserfolge. Vielfalt ermöglicht es, individuelle Talente und multiperspektivische Erfahrungen in die Wissenschaft und Forschung zu integrieren. Hochschulen spielen eine Vorreiterrolle in diesem gesellschaftlichen Wandel und streben danach, die gleichberechtigte Teilhabe aller Mitglieder in allen Bereichen zu gewährleisten.
Die Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ unterstützt Bildungseinrichtungen dabei, individuelle Diversitätsstrategien zu entwickeln. Im Jahr 2024 werden die gesammelten Ergebnisse in einer Abschlusspublikation präsentiert, die den Dialog über Diversität in der Hochschullehre weiter voranbringen soll. Neben Beratungen und Austauschveranstaltungen stehen bis zu 33 Projekte im Fokus, die darauf abzielen, bewährte Praktiken und Einblicke in die Diversitätsarbeit an Hochschulen zu bieten. Die Förderung erfolgt durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Austausch über diese dringend notwendigen Diversitätskonzepte wird durch zahlreiche Veranstaltungen gefördert, die Universitäten zusammenbringen, um Best Practices zu teilen und zu diskutieren.
Für Rückfragen zur Kampagne an der Universität Rostock steht Dr. Kristina Koebe vom Institut für Germanistik zur Verfügung. Sie ist unter der Telefonnummer +49 179 75 86 970 oder per E-Mail kristina.koebe@uni-rostock.de erreichbar.