
Am 17. Oktober 2025 stehen die Vorbereitungen für den Young Researchers’ Science Day 2025 an, der am 22. Oktober 2025 an der Universität Ulm stattfinden wird. Die Veranstaltung wird um 16:30 Uhr im Multimediaraum N27 eröffnet und bietet Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte im Format eines Science Slams vorzustellen. Hierbei werden Fördermöglichkeiten von bis zu 50.000 Euro für die besten Ideen angeboten, was diesen Science Day zu einer der einzigartigsten Veranstaltungen in Deutschland macht.
Als besonderen Höhepunkt wird Dr. Jan-Martin Wiarda, ein renommierter Wissenschaftsjournalist, einen Gastvortrag halten. Sein Thema „Wissenschaftliche Freiheit in Zeiten politischer Unsicherheit“ wird mit Sicherheit die Teilnehmer anregen, über die Herausforderungen in der Wissenschaftsfreiheit nachzudenken und wie diese die Forschung beeinflussen können. Die Veranstaltung findet bereits zum fünften Mal statt und bietet eine Plattform zur Förderung von Kreativität und Innovationskraft im wissenschaftlichen Nachwuchs.
Preise und Networking
Der Wettbewerb ist hart und die Preise sind attraktiv: Der Erstplatzierte kann sich über 50.000 Euro freuen, während der Zweitplatzierte mit 30.000 Euro ausgezeichnet wird. Die Jury setzt sich aus Vorstandsmitgliedern der Nachwuchsakademie ProTrainU zusammen. Diese hohe Förderung ist ein Zeichen für das Engagement, welches hier für junge Forscher gezeigt wird.
Nach dem Programm haben die Teilnehmer die Gelegenheit, beim Networking-Event miteinander ins Gespräch zu kommen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Besonders exklusiv ist das Treffen, bei dem 15 Teilnehmer die Chance erhalten, sich direkt mit Dr. Jan-Martin Wiarda auszutauschen. Die Geschäftsführerinnen von ProTrainU, Clarissa Gobiet und Dr. Cornelia Estner, stehen bei Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Webseite der Universität Ulm zu finden: www.uni-ulm.de/scienceday.
Die Rolle des Wissenschaftsjournalismus
Der Themenschwerpunkt der Veranstaltung kommt nicht von ungefähr, denn der Wissenschaftsjournalismus nimmt eine zentrale Rolle in der Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Wie das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) betont, fördert die Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Außerdem trägt ein unabhängiger und qualitativ hochwertiger Wissenschaftsjournalismus zum Erhalt der Demokratie bei. Vor den Herausforderungen der digitalen Transformation steht der Wissenschaftsjournalismus jedoch zunehmend unter Druck.
Das BMFTR engagiert sich aktiv, um unabhängigen Wissenschaftsjournalismus zu stärken und hat deshalb den Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus initiiert. In Zusammenarbeit mit der Joachim Herz Stiftung und dem Wissenschaftspressekonferenz e.V. (WPK) soll eine Begleitforschung durchgeführt werden, deren Ergebnisse evidenzbasierte Lösungsstrategien für den Wissenschaftsjournalismus entwickeln sollen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Entwicklungen in der generativen künstlichen Intelligenz, die sowohl Herausforderungen als auch neue Ansätze für den Wissenschaftsjournalismus bieten.
Projekte wie „Augmented Science Journalism II“ an dem Science Media Center (SMC) zielen darauf ab, Ergebnisse und Werkzeuge der Forschung Praktikern zur Verfügung zu stellen. Vernetzungsplattformen wie #FactoryWisskomm bieten Raum für den Austausch von Akteuren sowie Diskussionen über Lösungen und Innovationen in der Wissenschaftskommunikation. Diese Initiativen für eine nachhaltige Wissenschaftskommunikation sind entscheidend, um den Dialog zwischen den Disziplinen auch in Zukunft aufrechtzuerhalten.