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Hacker Camp in Hagen: Schüler messen Umwelt und lernen KI!

In der ersten Herbstferienwoche fand an der FernUniversität in Hagen ein spannendes Hacker Camp statt. Elf Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren hatten die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Künstliche Intelligenz, Machine Learning und der Arbeit mit Umweltdaten auseinanderzusetzen. Dies wurde in Kooperation mit der innovativen SenseBox realisiert, einem Do-it-yourself-Bausatz zur Erfassung positionsbezogener Umweltdaten, der Klima, Luftqualität, Verkehrsaufkommen, Lärmbelastung sowie sichtbares und UV-Licht misst.

Die gesammelten Messdaten aus dem Camp wurden als Open Data veröffentlicht, unter anderem auf dem Smart-City-Dashboard der Stadt Hagen. Die Teilnehmenden führten Feinstaubmessungen an drei verschiedenen Standorten, darunter die Universitätsstraße, der Campus und der Fleyer Wald, durch. Diese Daten wurden innerhalb einer gemeinsamen Tabelle analysiert, wobei die jungen Forscher Hypothesen über den Einfluss von Verkehr, Vegetation und Wind entwickelten.

Praktische Anwendungen und Ziele

Der wöchentliche Plan umfasste sowohl Hands-on-Tage im Technikzentrum Hagen als auch Anwendungstage auf dem Campus der FernUni. Ziel des Camps war es, die Digitalkompetenzen der Teilnehmer erfahrbar zu machen, technische Grundlagen zu erkunden und einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten zu fördern.

Ein besonderer Höhepunkt des Hacker Camps war der Kurs „KI-Bilder generieren“. Die Ergebnisse dieses Kurses werden am 12. November 2025, ab 16:30 Uhr, beim Science Slam „Next Level Lernen – KI begreifen, Lernen gestalten“ im LUTZ:theater Hagen präsentiert. Der Eintritt ist frei und die Veranstaltung bietet eine Plattform, um die kreativen Ideen der Teilnehmer einem breiten Publikum vorzustellen.

Breitere Auswirkungen und MINT-Bildung

Die Arbeit mit den SenseBoxen ist nicht nur eine interessante technische Herausforderung, sondern auch ein Beispiel für die Wichtigkeit der MINT-Bildung. MINT-Kompetenzen sind entscheidend, um Herausforderungen wie den Klimawandel, die Energiewende und technologische Veränderungen zu bewältigen, wie Bildung Forschung Digital erläutert. Initiativen wie das Hacker Camp tragen zur Entwicklung fächerübergreifender Ansätze in der MINT-Bildung bei und unterstützen Schüler dabei, ihre praktischen Fähigkeiten als Teil ihrer schulischen Ausbildung auszubauen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert zahlreiche Forschungsprojekte zur MINT-Bildung, die auch auf die Chancengleichheit abzielen. Dabei stehen die Entwicklung von Didaktiken und die Einbindung von Akteuren aus der Praxis im Vordergrund. Durch solche Projekte wird der Grundstein für ein besseres Verständnis komplexer Themen gelegt und Schüler werden ermutigt, sich aktiv an technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen zu beteiligen.

Die Kombination aus praktischer Anwendung und theoretischer Bildung wird als Schlüssel zu einer digitalen, nachhaltigen Zukunft angesehen. Die Jugendlichen beim Hacker Camp zeigen exemplarisch, wie junge Menschen in die Welt der Technik und der Naturwissenschaften eingeführt werden können, was nicht nur für sie, sondern auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fernuni-hagen.de
Weitere Infos
sensebox.de
Mehr dazu
bildung-forschung.digital

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