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Hilfe für Eltern: Tipps zu Mutismus und Angststörungen bei Kindern!

Am 18. Oktober 2025 lädt die Abteilung für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie der Justus-Liebig-Universität Gießen zu einer informativen Vortragsreihe ein. Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Fachkräfte aus dem Gesundheitssystem. Diese Vorträge bieten die Möglichkeit, verschiedene psychologische Themen zu verstehen und anzuwenden.

Die Veranstaltung findet in der Otto-Behaghel-Straße 10C, Hörsaal 5A in Gießen statt und beginnt jeweils um 18 Uhr. Jeder Vortrag wird etwa 90 Minuten dauern. Diese Plattform zielt darauf ab, das Wissen über relevante psychologische Themen zu erweitern, die in der Betreuung und Erziehung von Kindern von Bedeutung sind.

Vortragsinhalte und Termine

Die Vortragsreihe umfasst folgende Themen:

  • 27. Oktober 2025: „Wenn Kinder manchmal verstummen: Erkennen, Verstehen und Handeln bei selektivem Mutismus“ – Referentin: Prof. Dr. Christina Schwenck. Selektiver Mutismus betrifft circa 1 % der Kinder und Jugendlichen und führt dazu, dass Kinder in bestimmten Situationen, wie beispielsweise in der Schule, nicht sprechen können.
  • 3. November 2025: „Ängstlich, Angst, Angststörung? – ängstliches Verhalten bei Kindern verstehen“ – Referentinnen: Dr. Naomi Werkmann, Carolin Röse-Werkmann, Antonia Buchal. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung von ängstlichem Verhalten vom Kleinkind- bis Jugendalter und die Differenzierung zwischen alterstypischen und klinisch auffälligen Ängsten.
  • 10. November 2025: „Kinder im Autismus-Spektrum begleiten – Verständnis schaffen, Förderung ermöglichen“ – Referentinnen: Dr. Gloria Gehb, Alexandra Ntiso. Es erfolgt ein Vergleich zwischen Autismus-Spektrum-Störung und selektivem Mutismus, mit dem Ziel einer präziseren Differentialdiagnostik.

Mutismus und Autismus: Einblicke in die Psychologie

Ein zentrales Thema der Vorträge ist der Unterschied zwischen selektivem Mutismus und Autismus. Selektiver Mutismus ist eine Angststörung, bei der Kinder in bestimmten sozialen Situationen nicht sprechen können, während sie in anderen normal kommunizieren. Diese Störung beginnt häufig im Vorschulalter und kann zu erheblichen sozialen und schulischen Beeinträchtigungen führen.

Im Gegensatz dazu ist die Autismus-Spektrum-Störung eine frühkindliche Entwicklungsstörung, die durch Defizite in sozialer Kommunikation und Interaktion gekennzeichnet ist. Während Kinder mit selktiven Mutismus in der Lage sind, nonverbal zu kommunizieren, haben Kinder mit Autismus oft Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, was zu Herausforderungen bei Blickkontakt und emotionaler Empathie führt. Dies macht es essenziell, dass Fachkräfte eine umfassende Beurteilung vornehmen, um Missverständnisse und Fehldiagnosen zu vermeiden. Die Fähigkeit, die Symptome genau zu differenzieren, ist entscheidend für die diagnostische Genauigkeit.

Die Vorträge bieten somit nicht nur detaillierte Informationen über selektiven Mutismus und Angststörungen, sondern beleuchten auch die Notwendigkeit einer präzisen Differenzialdiagnostik zwischen diesen und anderen Störungen, um die bestmögliche Unterstützung für betroffene Kinder zu gewährleisten.

Für weitere Informationen können Interessierte Prof. Dr. Christina Schwenck unter der Telefonnummer 0641 99-26015 oder per E-Mail kontaktieren. Die Webseite der Justus-Liebig-Universität bietet ebenfalls umfassende Details zu den Themen der Vortragsreihe: www.uni-giessen.de.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-giessen.de
Weitere Infos
mutismus.de

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