Das Universitätsarchiv Bremen feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Im Jahr 2000 gegründet, hat es sich zu einem zentralen Gedächtnis der Universität entwickelt, das Dokumente aus Verwaltung, Forschung und Lehre sichert. Heute umfasst das Archiv über 55.000 Archivalien, von denen mehr als 38.000 erschlossen sind. Darunter befinden sich rund 12.000 Akten, 2.670 Plakate, 3.720 Flugblätter, über 5.100 Abschlussarbeiten und etwa 9.500 Broschüren, Zeitungen und Zeitschriften. Sigrid Dauks, die Leiterin des Universitätsarchivs, hebt hervor, wie wichtig die Nachvollziehbarkeit von Verwaltungshandeln ist, insbesondere in Zeiten digitaler Formate.
Am 18. Juni 2025 lädt das Universitätsarchiv alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein. Dieser findet von 11:00 bis 15:00 Uhr im Erdgeschoss des GW1, Trakt A, statt. Das Programm des Tages bietet zahlreiche Einblicke: begonnen mit einer Begrüßung durch die Archivleitung, gefolgt von Führungen durch die Magazine, Werkstatt und den Lesesaal. Highlight sind Kurzvorträge zu aktuellen Projekten, wie dem Bremer Professor:innenkatalog und der Geschichte der Universität, die von Zeitzeug:innen erzählt wird.
Archivalien und digitale Entwicklungen
Mit einer Lagerkapazität von rund 2.200 Regalmetern ist das Universitätsarchiv gut ausgestattet, von denen aktuell etwa 1.545 Meter belegt sind. Der Trend zur digitalen Erfassung und der Einsatz von Retro-Digitalisierung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dadurch wird eine bessere Zugänglichkeit und dauerhafte Sicherheit der Akten sichergestellt. Die Nutzung des Archivs hat sich in den letzten Jahren verändert; viele Nutzer:innen bevorzugen es, Dokumente zu fotografieren oder zu kopieren, anstatt handschriftliche Notizen zu machen.
Ein bedeutendes Projekt des Archivs ist die Sammlung von Erinnerungen ehemaliger Studierender und Mitarbeitender im Rahmen des Programms „Geschichte der Universität – Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen“. Bislang wurden 65 Interviews geführt, die nicht nur historische Einblicke geben, sondern auch die persönliche Verbundenheit zur Universität sichtbar machen. Daneben wird der Professor:innenkatalog, der die wissenschaftlichen Lebensläufe und Beschäftigungszeiten aller Professor:innen seit 1971 dokumentiert, weiter ausgebaut und aktualisiert.
Öffentlichkeitsarbeit und Zugang
Öffentlichkeitsarbeit spielt eine wichtige Rolle für das Universitätsarchiv. Diese ist entscheidend, um die Sichtbarkeit des Archivs zu erhöhen und neue Recherchezugänge für Wissenschaftler:innen, Studierende sowie interessierte Bürger:innen zu entwickeln. Das Archiv ist öffentlich zugänglich, wobei einige Unterlagen aus Datenschutzgründen zeitlich eingeschränkt einsehbar sind.
Um an dem Tag der offenen Tür teilnehmen zu können, wird eine vorherige Anmeldung empfohlen. Für Fragen steht Sigrid Dauks telefonisch unter +49 421 218-60 390 oder per E-Mail an archiv@uni-bremen.de zur Verfügung. Das Archiv lädt alle Interessierten ein, die vielfältigen Angebote und historischen Schätze näher kennenzulernen und an der Feier zu diesem besonderen Jubiläum teilzuhaben. Uni Bremen berichtet, dass … Das Universitätsarchiv sichert seit 25 Jahren Wissen, Dokumente und Erinnerungen der Universität, und das ist nicht nur für die akademische Community, sondern für die gesamte Gesellschaft von großer Bedeutung.
Weitere Informationen finden Sie auf Archiven in Baden-Württemberg.
