
Am 25. und 26. September 2025 fand am Campus Vallendar der WHU – Otto Beisheim School of Management die Konferenz IdeaLab! – WHU Founders’ Conference statt. Das Event feierte sein 25-jähriges Bestehen unter dem Motto „Connecting Minds, Building Bridges“. Mehr als 400 Studierende sowie über 45 Start-ups, 25 Investor:innen und 95 Professionals fanden sich ein, um sich über Innovationen und unternehmerische Strategien auszutauschen. Auch 60 Sponsoren und 40 Redner:innen bereicherten die Konferenz mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung. Die Veranstaltung wird seit 2000 von einer studentischen Initiative organisiert, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, aufstrebende Unternehmer:innen und Gründungsexpert:innen zu vernetzen und zu fördern.
Das Programm der Konferenz umfasste vielfältige Formate wie Keynotes, Panels, Pitch-Sessions, Workshops und sogar einen Hackathon. Besonders hervorzuheben sind die Teile des Eventformats, bei denen Start-ups vor einem Publikum von Investor:innen pitchen konnten. Im Rahmen des sogenannten IdeaTank hatten alle teilnehmenden Start-ups die Möglichkeit, ihr Geschäftsmodell vorzustellen. Zudem fand ein Pitch Battle statt, bei dem ausgewählte Teams Feedback zu ihren Projektideen erhielten.
Prominente Redner und engagierte Investoren
Zu den Redner:innen zählten prominente Persönlichkeiten aus der Gründerszene wie Benjamin Bauer, Co-Founder und CCO von Jokr, sowie Fabian Brandt von Oliver Wyman. Nicole Büttner, Founder und CEO von Merantix Momentum, und Annika von Mutius, Co-Founder von Empion und Vorstandsmitglied beim KI-Bundesverband, brachten ihre Expertise in die Diskurse ein und inspirierten die Teilnehmenden mit ihrem Wissen. Auch anwesende Investor:innen und Unternehmensvertreter:innen von Enpal, FUTRUE, 4P Capital und askLio sorgten dafür, dass die Veranstaltung für die Start-ups eine optimale Plattform zur Vernetzung bot.
Die Bedeutung solcher Veranstaltungen wird im Kontext des gesamten deutschen Start-up-Ökosystems deutlich. Laut einer Analyse aus 2023, die 1.825 Datensätze von Gründern und leitenden Angestellten berücksichtigte, spielen Faktoren wie Vernetzung, wirtschaftspolitische Unterstützung und Zugang zu Talent und Kapital eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Start-ups in Deutschland. Die positiven Bewertungen der Befragten zeigen, dass die Nähe zu Universitäten (75,6%) sowie das Netzwerk zu anderen Start-up-Gründern (70,5%) als besonders vorteilhaft wahrgenommen werden.
Herausforderungen im Start-up-Ökosystem
Trotz dieser positiven Aspekte gibt es jedoch auch Herausforderungen. So bewerteten nur 33% der Befragten den Zugang zu Kapital und Investitionen als positiv, was auf ein geringes Risikokapitalvolumen im Vergleich zu anderen Ländern hinweist. Auch die Verfügbarkeit von bezahlbaren Büroimmobilien ist mit 42,1% kritisch zu betrachten. Hohe Mietpreise insbesondere in großen Städten wie Berlin, München und Hamburg stellen ein Hindernis für viele Start-ups dar. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal (50,1%) als problematisch angesehen, da ein Fachkräftemangel das Wachstum von Unternehmen behindern kann.
Abschließend lässt sich sagen, dass die WHU Founders’ Conference nicht nur ein Treffpunkt für innovative Köpfe war, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des dynamischen Start-up-Ökosystems in Deutschland. whu.edu beleuchtet die Rolle solcher Veranstaltungen, während idealab.io und xpert.digital wichtige Kontextinformationen über die derzeitigen Bedingungen für Gründer:innen und Investoren liefern. Die kontinuierliche Verbesserung des Cafés, der Kontaktstellen und der Ressourcen wird entscheidend für die Zukunft des deutschen Start-up-Marktes sein.