Am Dienstag, dem 25. März 2025, organisiert das Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg eine bedeutende Veranstaltung mit dem Titel „Altern in verschiedenen Kulturen“. Diese Veranstaltung findet im Hörsaal 13 der Neuen Universität in Heidelberg statt und ist für die Zeit von 17 bis 19 Uhr angesetzt. Die Veranstaltung zielt darauf ab, unterschiedliche Facetten des Alterns in diversen kulturellen Kontexten zu beleuchten und bietet somit eine Plattform für interdisziplinären Austausch.
Insgesamt werden drei Vorträge von renommierten Experten aus verschiedenen Fachbereichen gehalten. Dr. Fanja Riedel-Wendt wird über das Thema „Kultursensible Psychotherapie“ referieren und dabei die Rolle von Werten, Normen und kulturellen Einflüssen auf das psychische Erleben beleuchten. Darüber hinaus wird sie die Bedeutung biografischer Faktoren in therapeutischen Interventionen diskutieren.
Vielfältige Perspektiven auf das Altern
Der zweite Vortrag wird von Dr. Swetlana Torno, einer Fachfrau für Sozialanthropologie, gehalten. Sie gibt Einblicke in das Leben von Seniorinnen und Senioren in Tadschikistan, deren Kinder in anderen Ländern leben. In ihrem Vortrag wird sie die intergenerationellen Dynamiken von Mobilität und Sorge und die Rolle der Arbeitsmigration als wichtige Einkommensquelle thematisieren.
Abgerundet wird die Reihe durch Prof. Dr. Dr. Rainer Sauerborn, der zu gesundheitlichen und politischen Herausforderungen für alternde Gesellschaften in Afrika spricht. Er wird auch Vorschläge zur materiellen Absicherung von Menschen in informellen Sektoren, wie Bauern und Kleinhändlern, präsentieren.
Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, Fragen aus dem Publikum zu stellen, was den Austausch mit den Referenten fördert. Die Vorträge werden zudem simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) gedolmetscht, um eine barrierefreie Kommunikation zu gewährleisten. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, wird eine Online-Teilnahme angeboten, jedoch ohne DGS-Dolmetschung.
Interdisziplinärer Austausch und aktuelle Studien
Das Netzwerk AlternsfoRschung vereint Fachleute aus Geistes- und Naturwissenschaften, Medizin und Ökonomie, die sich intensiv mit verschiedenen Aspekten des Alterns beschäftigen. Neben der bevorstehenden Veranstaltung widmet sich das Netzwerk auch aktuellen Forschungsfragen. Beispielsweise haben Lauenroth et al. (2025) den Einsatz von Alters-Simulationsanzügen untersucht, um Empathie für ältere Menschen zu fördern. Ihre Ergebnisse sind im Buch „Sustainable Aging“ veröffentlicht.
Darüber hinaus kommt eine Machbarkeitsstudie von Gerlach et al. (2024) zu individualisierter virtueller Realität in der palliativen Krebsversorgung in der Fachzeitschrift BMC Palliative Care zur Sprache. Diese Studie beleuchtet innovative Ansätze in der Patientenversorgung. Auch die Rolle sozialer Netzwerke in alltäglichen Interaktionen wird von Roos et al. (2024) analysiert und zeigt die Wichtigkeit zwischenmenschlicher Kontakte auf.
Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich unter kontakt@nar.uni-heidelberg.de anmelden. Der Eintritt ist frei, und die Veranstaltung verspricht, wertvolle Einblicke in das Thema alternierende Kulturen zu bieten.
Zusammenfassend berichtet die Universität Heidelberg, dass das Thema Altern weltweit von Bedeutung ist und bei dieser Veranstaltung berücksichtigt wird. Es handelt sich um eine hervorragende Gelegenheit, den Einfluss kultureller Unterschiede auf das Altern sowie die Herausforderungen und Chancen, die sich daraus ergeben, zu diskutieren. Weitere Informationen finden Sie unter NAR – Netzwerk AlternsfoRschung und zu den Details der Veranstaltung auf Uni Heidelberg Veranstaltungen.
