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Bayern wird Zentrum der Additiven Fertigung – Innovationen starten jetzt!

Am 8. April 2025 wurde die Gründung von Bavaria Makes e.V. in Bayern offiziell bekanntgegeben. Dieses neu gegründete Netzwerk hat sich die Industrialisierung der Additiven Fertigung (AM) zum Ziel gesetzt und möchte Bayern innerhalb von zehn Jahren zu einem führenden Hightech-Standort für diese Technologie entwickeln. An der Initiative beteiligen sich nicht nur Großunternehmen und der Mittelstand, sondern auch Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie die Innovationsagentur Bayern Innovativ.

Die additive Fertigung, bei der Bauteile schichtweise aufgebaut werden, zeichnet sich durch ihre Flexibilität und Designfreiheit aus. Diese Verfahren könnten das Potenzial haben, die industrielle Produktion grundlegend zu verändern, indem sie komplexe Geometrien ermöglichen und digitale Daten in materielle Produkte umwandeln. Zu den Anwendungsbereichen gehören unter anderem die Medizintechnik, die Energieversorgung, der Flugzeugbau, die Verteidigungsindustrie sowie die Halbleiter- und Automobilindustrie.

Staatliche Unterstützung und Innovationsförderung

Die bayerische Staatsregierung zeigt sich stark engagiert und fördert das Projekt mit signifikanter finanzieller Unterstützung. Ein wichtiger Bestandteil ist der Ausbau des Advanced Manufacturing Hubs in Garching, wo Industrie und Forschung eng zusammenarbeiten können. Dazu gehört auch die Co-Location von Siemens-Technologieexperten am Campus, um hybride Fertigungsverfahren zu fördern.

Ein weiterer Höhepunkt des Engagements in der additiven Fertigung wird der Kongress „Next Generation Manufacturing“ sein, der für den 23. und 24. Oktober 2025 in Garching geplant ist. Wissenschaftsminister Markus Blume unterstreicht Bayerns Pionierrolle im Bereich 3D-Druck und hebt die strategische Bedeutung des neuen Zentrums hervor.

Starke Partner und Forschungskapazitäten

Im Rahmen von Bavaria Makes haben sich zahlreiche bedeutende Akteure zusammengeschlossen. Dazu zählen Unternehmen wie Colibrium Additive, EOS GmbH, MTU Aero Engines AG, Oerlikon AM Europe GmbH, Siemens AG, die Technische Universität München (TUM) und toolcraft AG. Ihr gemeinsames Ziel ist die Beschleunigung der Transformation von Forschung in die industrielle Produktion.

Die TUM.Additive, eine Forschungsgruppe der Technischen Universität München, beschäftigt über 30 Professoren, die die Zukunft der additiven Fertigung untersuchen. Diese akademische Einrichtung steht in enger Verbindung mit der TUM-Oerlikon Advanced Manufacturing Institute, das die akademische und industrielle Forschung verknüpft. Zudem unterstützen die TUM Venture Labs über 100 Start-ups in diesem zukunftsträchtigen Bereich.

Bayerns Innovationsagentur, die Bayern Innovativ GmbH, verstärkt die Initiative mit der Schaffung von fünf neuen Stellen und einer Förderung von einer Million Euro. Dies ist Teil der fortlaufenden Bemühungen, ein ausgeprägtes Ecosystem für additive Fertigung zu etablieren, das erfolgreiche Unternehmen und wissenschaftliche Institute umfasst. Die additive Fertigung ist auch ein wesentlicher Schwerpunkt im Cluster Neue Werkstoffe, was die strategische Ausrichtung der bayerischen Wirtschaft unterstreicht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tum.de
Weitere Infos
bayern-innovativ.de

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