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Boden entdeckt: Chancen für Landwirtschaft und Naturschutz in Cottbus!

Am Mittwoch, dem 23. April 2025, findet von 17:30 bis 19:00 Uhr im Audimax 1 der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus ein spannender Vortragsabend statt. Dieser trägt den Titel „Unsere Lebensgrundlage Boden sinnvoll nutzen“ und bietet einen freien Eintritt für alle Interessierten. Die Veranstaltung fällt in den Zeitraum der Vorlesungsreihe „Open BTU“, die vom 9. April bis zum 2. Juli 2025 läuft und sich mit Themen wie Böden in der Lausitz, Artenvielfalt sowie Biodiversitätsschutz befasst.

Der Abend wird von Marie Majaura moderiert und umfasst drei Hauptvorträge, die sich mit der Nutzung und dem Schutz von Böden beschäftigen. Juliane Klemm, von dem Projekt „Boden entdecken“ an der BTU, wird den ersten Vortrag halten und die Eigenschaften sowie die Qualität der Böden in der Niederlausitz untersuchen. Sie beleuchtet sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen, die sich aus einer nachhaltigen Bodennutzung ergeben.

Interdisziplinärer Diskurs um Bodenschutz

Der zweite Vortrag stammt von Dr. Steffi Schillem, einer Expertin des Deutschen Fachverbands für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. Sie wird die Agroforstwirtschaft als Schlüssel für den Bodenschutz und eine zukunftsfähige Landwirtschaft vorstellen. Die Kombination von landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Nutzung bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die nicht nur den Boden, sondern auch die Artenvielfalt fördern.

Im dritten Vortrag wird Thomas Domin von seinem Familienbetrieb in Peickwitz berichten. Er fokussiert auf nachhaltige Landwirtschaft in der Praxis und stellt innovative Lösungen vor, wie beispielsweise die Kombination von Direktvermarktung mit Agroforstwirtschaft und Photovoltaik. Die Vorträge bieten ein Forum für interessante Einblicke und austauschen von Erfahrungen.

Bodenbiodiversität im Fokus

Die Relevanz der Bodenbiodiversität wird auch in aktuellen Diskussionen betont. Bei der Tagung „Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog – Der Boden im Fokus“, die vom 13. bis 16. November 2023 stattfand, wurde der Verlust der biologischen Vielfalt, insbesondere in Bezug auf die Organismen, die in und auf dem Boden leben, thematisiert. Experten aus Landwirtschaft und Naturschutz berichten über negative Trends in der Artenzahl, die auch im Boden festgestellt wurden.

Das Bewusstsein für die Bedeutung des Bodenlebens bleibt weiterhin eine Herausforderung. Bodenfruchtbarkeit ist essenziell für die Ertragssicherheit in der Landwirtschaft, und es ist evident, dass die Landwirtschaft eine Schlüsselrolle in der Bodenbiodiversität spielt. Maßnahmen, die das Bodenleben positiv beeinflussen, sind daher unerlässlich. Ein Hintergrundpapier des Bundesamtes für Naturschutz nennt Eckpunkte für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Bodenbiodiversität. Außerdem wird auf die Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen hingewiesen, insbesondere im Hinblick auf die geplante Novelle des Bundes-Bodenschutzgesetzes und den Entwurf der Europäischen Kommission für ein Bodenüberwachungsgesetz.

Für weitere Informationen zu dieser Veranstaltung können Interessierte sich an Thomas Hasenauer wenden. Er ist unter der Telefonnummer +49 (0) 355 69-3680 sowie per E-Mail unter thomas.hasenauer(at)b-tu.de erreichbar. Weiterführende Informationen sind auch auf der Webseite der BTU verfügbar.

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Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
bfn.de

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