
Am 27. März 2025 gab die Technische Universität München (TUM) bekannt, dass Boeing ein neues Mitglied im TUM Industry Engagement Program (IEP) geworden ist. Diese Aufnahme stellt einen bedeutenden Schritt für beide Institutionen dar, da das IEP Unternehmen einen direkten Zugang zum umfangreichen Ökosystem der TUM bietet. Dr. Michael Haidinger, der Präsident von Boeing Deutschland, Zentral- und Osteuropa, unterstreicht die Bedeutung dieser langjährigen strategischen Partnerschaft.
Das IEP hat sich das Ziel gesetzt, gemeinsame Interessen zwischen Forschenden und Unternehmen zu identifizieren, um Innovationsfelder zu erschließen und Talente zu fördern. Insbesondere richtet sich das Programm an nationale und internationale Unternehmen, die an einer strategischen Zusammenarbeit mit der TUM interessiert sind.
Zusammenarbeit und Forschung
Die TUM und Boeing haben zudem ihren Forschungsrahmenvertrag verlängert, was die Basis für eine intensive Zusammenarbeit bildet. Prof. Gerhard Kramer, der TUM-Vizepräsident für Forschung und Innovation, hebt hervor, dass die TUM den Aufbau von Europas größtem Department für Luft- und Raumfahrt sowie Geodäsie vorantreibt. Die Expertise der TUM in diesen Bereichen passt gut zu den Ambitionen von Boeing, als global erfolgreicher Player in das IEP integriert zu werden.
Im Rahmen des Programms wird die bestehende Zusammenarbeit in den Bereichen Leichtbau und Robotik fortgeführt. Darüber hinaus wird eine neue Smart Drilling Cell an der TUM eingerichtet. In dieser neuen Forschungseinrichtung werden TUM-Wissenschaftler und Boeing-Mitarbeiter gemeinsam an innovativen Lösungen arbeiten.
Ziele und Visionen
Das IEP hat das übergeordnete Ziel, aktuelle Herausforderungen zu adressieren und zukünftige Bedürfnisse der Industrie zu antizipieren. Es unterstützt Unternehmen jeder Größe dabei, ihre Innovationspipeline auszubauen und strategische Partnerschaften zu etablieren. Durch die Vernetzung mit führenden Experten und wissenschaftlichen Talenten der TUM wird Unternehmen der Zugang zu wertvollem Wissen und Inspiration ermöglicht.
Der Fokus des Programms liegt auf der Entwicklung technischer Lösungen, die in Zusammenarbeit mit TUM-Experten erarbeitet werden. Dabei wird die Integration von Wirtschaft, Ökologie, Gesundheit und innovativen Prozessen als unerlässlich erachtet, um gesellschaftliche Probleme nachhaltig zu lösen.
Zusammenfassend ist die Integration von Boeing in das TUM Industry Engagement Program ein Schlüsselereignis, das nicht nur die Position beider Organisationen stärkt, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Förderung innovativer Technologien leistet. Weitere Informationen sind auf der TUM-Webseite sowie im IEP-Programm zu finden. In einem breiteren Kontext zeigt der Ansatz, den Boeing und TUM verfolgen, wie wichtig Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie sind, um zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln (Fraunhofer ISI).