
Am 27. März 2025 wird ein neuer Abschnitt für die Zahnmedizin-Studierenden an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) eingeläutet. Ein Jahr nach Beginn des Studiengangs werden 48 neue Studierende willkommen geheißen. Der Empfang erfolgt in Brandenburg an der Havel, wo die neuen Kommilitonen aus verschiedenen Regionen wie Nürnberg, Pfalz, der Nähe Düsseldorf und sogar vom Bodensee anreisen, um Teil dieser ersten Kohorte zu werden.
Oberbürgermeister Steffen Scheller begrüßt die neuen Studierenden herzlich. Er hebt nicht nur die kulturellen und historischen Angebote der Stadt hervor, sondern auch die Freizeitmöglichkeiten, die besonders für junge Menschen von Bedeutung sind. Die Studierenden haben in den ersten Tagen die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und die Stadt zu erkunden, während sie sich auf den kommenden Studienstart vorbereiten.
Wachstum und Zukunft der Zahnmedizin an der MHB
Ein für die Studierenden relevantes Versprechen von Scheller ist, dass die Räumlichkeiten für den zahnmedizinischen Bereich mit dem Wachstum der MHB erweitert werden sollen. Geplant ist der Umbau des ehemaligen E-Werks in der Bauhofstraße. Diese neue Zahn-Klinik wird der Hauptstandort der fakultätsübergreifenden zahnmedizinischen Ausbildung werden. Für die ersten Monate des Studiums ist ein Übergangsquartier in der Geschwister-Scholl-Straße, in der ehemaligen Dekra-Akademie, vorgesehen.
Der Modellstudiengang Zahnmedizin hat eine Dauer von zehn Semestern. Der erste Abschnitt konzentriert sich auf die Funktionsweisen des menschlichen Körpers sowie systemische und orale Erkrankungen. Zudem werden grundlegende zahnärztliche Behandlungsmethoden gelehrt, die durch vier Praxiselemente ergänzt werden. Der zweite Studienabschnitt vertieft die theoretischen Kenntnisse und bietet eine umfassende praktische Ausbildung, die mit dem staatlichen Examen abschließt. Nach erfolgreichem Abschluss kann die Approbation zum Zahnarzt beantragt werden.
Bewerbungsprozess und finanzielle Unterstützung
Die Bewerbung für den Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin erfolgt über eine Online-Plattform. Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Unterlagen vollständig sind, müssen Bewerber ein Motivationsschreiben sowie ihren Lebenslauf einreichen und ihre Hochschulzulassungsberechtigung oder ein Äquivalent nachweisen. Internationale Studierende sind zudem verpflichtet, Deutschkenntnisse auf C1-Niveau nachzuweisen. Nach Einreichung der Dokumente erfolgt schnellstmöglich eine Bestätigung per E-Mail.
Das Auswahlverfahren ist umfassend und umfasst Auswahltage, an denen Bewerber die Möglichkeit haben, die Fakultätsmitglieder kennenzulernen und verschiedene Stationen zu durchlaufen. Eigene Fragen zum Studiengang und zum Leben in Brandenburg an der Havel dürfen ebenfalls gestellt werden. Das Auswahlkomitee bewertet dabei nicht nur das fachliche Wissen, sondern auch die Motivation und relevante Fähigkeiten der Bewerber.
An der MHB betragen die Studiengebühren für den Brandenburgischen Modellstudiengang Zahnmedizin insgesamt 132.000 Euro. Obwohl die Hochschule staatlich anerkannt ist, wird sie überwiegend nicht staatlich finanziert. Um den Studierenden zu helfen, stehen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter Kredite, BAföG und verschiedene Stipendienformen. Jedoch ist die MHB primär als Social Business aufgestellt, mit dem Ziel, die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland zu verbessern.
Für weitere Informationen über das Zahnmedizinstudium an der MHB können Interessierte die Medizinische Hochschule Brandenburg besuchen oder ihre Fragen an zahnmedizin-studieren@mhb-fontane.de richten.
In der Vorfreude auf den Studienstart zeigt sich, dass die MHB nicht nur akademische Exzellenz anstrebt, sondern auch eine enge Verbindung zur Stadt und ihrer Kultur schafft.