
Brunella Sabatino, eine aufstrebende Tänzerin, spricht über ihre Erfahrungen im Übergang vom Studium an der Folkwang Universität der Künste ins Berufsleben. Nach ihrem Bachelorstudium an der Accademia Nazionale di Danza in Rom hat sie vor kurzem ihren Master an der Folkwang Universität abgeschlossen. Die 1927 gegründete Institution in Essen, die für ihre interdisziplinäre Kunstausbildung bekannt ist, hat einen wichtigen Einfluss auf ihre Entwicklung gehabt. Der Hauptstandort der Folkwang Universität befindet sich in der ehemaligen Werden-Abtei, während seit 2010 auch ein Standort im UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein besteht. Diese Vielfalt an Einrichtungen ermöglicht es den Studierenden, in verschiedenen künstlerischen Disziplinen, einschließlich Tanz, Musik und Design, auszubilden und zu experimentieren, wie Wikipedia erklärt.
Nachdem Brunella ihr Studium abgeschlossen hat, fühlte sie sich sowohl aufgeregt als auch glücklich, die Universität zu verlassen. Sie reflektierte über ihre Identität in der Außenwelt und verbrachte den Sommer in Italien, bevor sie im September zurück nach Essen-Werden kam. Bei ihrer Rückkehr hatte sie ein Gefühl von Neuanfang, war jedoch unsicher und hatte Schwierigkeiten, eine Routine zu finden. Trotz dieser Herausforderungen erfährt sie Unterstützung von der Folkwang Universität, die sie weiterhin einlädt, an Veranstaltungen teilzunehmen und die Studiengemeinschaft zu pflegen.
Berufliche Anfänge in Essen
Im September 2024 markierte den Beginn ihrer ersten beruflichen Erfahrungen mit einem Auftritt beim Festival *Fragile 2024* im Pina Bausch Zentrum. Danach folgte eine Residenz bei Tanz Station Barmer Bahnhof, wo sie an ihrem Projekt *Chella ca guarda n’terra* arbeitete. Während dieser Residenz verbrachte sie viel Zeit allein, was wesentliche neue Entwicklungen für ihr künstlerisches Schaffen mit sich brachte.
Im März 2025 wird Brunella an einer Produktion im Lutz Theater Hagen mitwirken, wo sie bereits zuvor aktiv war. Zudem hat sie eine einjährige Residenz bei Schlossfabrik e.V. begonnen, einer Institution, die interdisziplinäre Projekte fördert. Diese Erfahrungen stärken nicht nur ihre beruflichen Fähigkeiten, sondern auch ihr Netzwerk in der Tanzszene. Sie entschied sich, in Essen zu bleiben, da sie dort eine unterstützende Gemeinschaft von Freunden gefunden hat, die für Tänzer von großer Bedeutung ist.
Gemeinschaft und Herausforderungen
Dennoch ist der Verlust des Asta Cafés, das früher ein zentraler Treffpunkt für Studierende war, eine Herausforderung. Brunella hat jedoch Mittel gefunden, um weiterhin mit ihrer Gemeinschaft in Kontakt zu bleiben. Sie gibt den Folkwang-Studierenden den Rat, so viel wie möglich zu kollaborieren. Die Suche nach spontanen Kooperationen gestaltet sich nach dem Abschluss oft schwieriger.
Die Folkwang Universität der Künste bildet weiterhin talentierte Künstler aus und stellt ein wichtiger Ort für kreative Entwicklung dar. In den Fachbereichen Musik, Theater, Tanz und Design werden nicht nur praktische, sondern auch akademische Kurse angeboten, die von einer renommierten Fakultät gelehrt werden. Die bedeutenden Alumni wie Pina Bausch und Stefan Dohr belegen die Qualität der Ausbildung an dieser traditionsreichen Institution. Ihre Geschichte als Folkwangschule, die seit ihrer Umbenennung in Folkwang Hochschule im Jahr 1963 und schließlich in Folkwang Universität der Künste im Jahr 2010 fortlebt, spiegelt den kontinuierlichen Wandel und die Entwicklung in der Welt der darstellenden Künste wider, so Wikipedia.