
Der Campus Clean Up der Technischen Universität Clausthal fand am 12. Mai 2025 zum dritten Mal statt und erfreute sich einer erfreulichen Teilnehmerzahl. Organisiert von Prof. Niels Neumann vom Institut für Elektrische Informationstechnik, Asja Mrotzek-Blöß vom Green Office und Joachim Mertens, Leiter der Technischen Verwaltung, war die Veranstaltung ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Universität. Der Startpunkt der Sammel-Aktion war die Mensa auf dem Feldgrabencampus, wobei die Initiative 2025 erstmals auf das Campusgebiet Tannenhöhe ausgeweitet wurde. Dies hatte zum Ziel, die Müllbeseitigung auf einer größeren Fläche zu verbessern, was durch das Engagement der rund 40 Freiwilligen und weiteren Teilnehmern erfolgreich umgesetzt wurde.
Die Teilnehmer bestanden nicht nur aus Studierenden und Mitarbeitenden der TU Clausthal, sondern schlossen auch drei Kinder und zwei Hunde ein. Besonders hervorzuheben ist die Teilnahme des Drillbotics Teams, das sich aktiv an der Müllsammelaktion beteiligte. Kristin Peukert, Klimaschutzmanagerin der TU Clausthal, war erfreut über die hohe Teilnehmerzahl und die positive Resonanz der Aktion, die im Einklang mit dem Leitthema der Universität steht: Nachhaltigkeit und Circular Economy. Zu den Sponsoren gehörten unter anderem der Regionalverband Großraum Braunschweig und die KreisWirtschaftsBetriebe Goslar.
Engagement in der Gemeinschaft
Infostände und Erfrischungen nach der Aufräumaktion kamen bei den Freiwilligen gut an. Neben Erfrischungsgetränken gab es auch alkoholarmes Bier, um den gemeinsamen Einsatz zu feiern. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz der Veranstaltung und planen, den Campus Clean Up auch im nächsten Jahr fortzusetzen. Solche Aktionen tragen wesentlich dazu bei, das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Praktiken zu schärfen.
Ein ähnliches Engagement zeigte Humber College, das nach dreijähriger Pause anlässlich der COVID-19-Pandemie ein Campus Clean-Up-Event veranstaltete. Am North Campus kamen eine Gruppe von Studierenden zusammen, um Müll und recycelbare Materialien zu sammeln. Eine Studentin, Grace Taylor, erklärte, dass sie ihrer Gemeinschaft und dem College etwas zurückgeben wolle. Teilnehmer waren mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet, um sowohl das Campusgelände als auch das nahegelegene Humber Arboretum zu reinigen. Gabi Hentschke, Koordinatorin für Nachhaltigkeitskommunikation, betonte die Bedeutung der Veranstaltung für Umweltverantwortung und soziale Vernetzung unter den Studierenden.
Kultureller Wandel in der Abfallwirtschaft
Die Relevanz von Abfallmanagement und Recycling ist mittlerweile nicht zu übersehen. In Deutschland, wo die TU Clausthal ansässig ist, werden schätzungsweise zwei Drittel des Abfallaufkommens recycelt. Ziel ist es, papierbasierte Abfälle zu reduzieren, insbesondere in Lehr-, Forschungs- und Verwaltungsbetrieb. Initiativen, wie die Halbierung der Anzahl der Drucker bis 2021 und die Verwendung von Blauen Engel zertifiziertem Recyclingpapier, zeigen den gemeinsamen Willen zur Veränderung.
Zudem haben Universitäten in ganz Europa, einschließlich der Freien Universität Berlin, initiativ nachhaltige Kampagnen gestartet, um die Akademiker und Mitarbeitenden in den Prozess einzubeziehen. Eine verstärkte räumliche Zusammenführung und kontinuierliche Sanierung der Universitätsgebäude sind dabei zentrale Anliegen, die sich positiv auf die Studien- und Forschungsbedingungen auswirken sollen TU Clausthal berichtet über die Erfolge der Clean-Up-Aktion, während Humber News beleuchtet, wie die Studierenden ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht werden. Auch FU Berlin hebt hervor, wie wichtig nachhaltige Praktiken in der akademischen Welt sind.