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CERN feiert großen Erfolg: Breakthrough Prize für bahnbrechende Forschung!

Am 7. April 2025 wurde der Breakthrough Prize in Fundamental Physics verliehen, einer der höchstdotierten Preise im Bereich der Naturwissenschaften mit insgesamt drei Millionen US-Dollar. Die Auszeichnung wurde an vier bedeutende Kollaborationen des Large Hadron Collider (LHC) am CERN vergeben, darunter CMS (Compact Muon Solenoid), ATLAS (A Toroidal LHC ApparatuS), ALICE (A Large Ion Collider Experiment) und LHCb (Large-Hadron-Collider-beauty-Experiment). Die Preise werden für deren innovative und präzise Messungen der Eigenschaften des Higgs-Bosons gewürdigt, das 2012 entdeckt wurde und entscheidend für unser Verständnis der Teilchenphysik ist.

Der Breakthrough Prize in Fundamental Physics zeichnet die außergewöhnlichen Leistungen der Wissenschaftler*innen aus, die maßgebliche Erkenntnisse zu fundamentalen physikalischen Prozessen geliefert haben. Dabei wird insbesondere die Untersuchung seltener physikalischer Prozesse und die Erforschung der Materie-Antimaterie-Asymmetrie gewürdigt. Diese Arbeiten werden unter extremsten Bedingungen im LHC durchgeführt, wodurch die Forscher*innen an der Spitze der modernen Physik arbeiten.

Auszeichnung für präzise Messungen

Die LHCb-Kollaboration, die für ihre detaillierten Messungen der Higgs-Boson-Eigenschaften ausgezeichnet wurde, hat das Publikum auf die Wichtigkeit dieser Forschung aufmerksam gemacht. Diese Messungen sind entscheidend, um den Mechanismus der Massengenerierung zu bestätigen. Dazu gehören die Entdeckung neuer stark wechselwirkender Teilchen und die Analyse seltener Prozesse. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Experimenten ist ein Schlüsselfaktor für die Erfolge, die sämtlichen Forschenden zugutekommen, die bis zum 15. Juli 2024 Datenpapiere aus Run-2 verfasst haben.

Walter G. B. Tschöpe, der Sprecher der LHCb-Kollaboration, und seine Kollegen nahmen den Preis am 15. Mai 2025 während einer Zeremonie in Los Angeles entgegen. Es wurde betont, dass das Preisgeld vollständig an die CERN & Society Foundation gespendet wird, um die Finanzierung von Stipendien für Doktorand*innen, die am CERN forschen möchten, sicherzustellen.

Wissenschaft als Treiber für die Zukunft

Die bereitgestellten Stipendien ermöglichen es Studierenden, an der Spitze der Wissenschaft zu arbeiten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die sie in ihre Heimatländer zurückbringen können. Dies ist besonders wichtig, um internationalen Wissensaustausch und Forschung zu fördern. Die BTU, die als assoziiertes Mitglied der BRIL-Gruppe am CMS-Experiment teilnimmt, hat sich dem Ziel verschrieben, die Messung der Luminosität des LHC-Speicherrings zu optimieren, was von zentraler Bedeutung für die Präzision der Messungen ist.

Die Bedeutung der Grundlagenforschung, wie sie durch den Breakthrough Prize hervorgehoben wird, ist nicht zu unterschätzen. Erfahrungen in der physikalischen Forschung am CERN ermöglichen es den jungen Wissenschaftler*innen, ihre Karriere maßgeblich zu beeinflussen. Prof. Leen Lambers von der BTU hat sich ebenfalls stark in den Projekten am CMS-Experiment engagiert und zeigt damit den gemeinsamen Einsatz für die Weiterentwicklung der Teilchenphysik.

Insgesamt stehen diese Auszeichnungen nicht nur für die Errungenschaften der genannten Kollaborationen, sondern auch für die unermüdliche Arbeit der vielen Wissenschaftler*innen weltweit. Die kontinuierliche Erforschung der Fundamentalphysik trägt dazu bei, unser Wissen über das Universum und seine Gesetze stets zu erweitern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
lhcb-outreach.web.cern.ch
Mehr dazu
news.uzh.ch

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