
Die Technische Universität Chemnitz spielt eine zentrale Rolle im Rahmen des Kulturhauptstadt-Projekts „Gelebte Nachbarschaft“. Diese Initiative zielt darauf ab, die Gemeinschaft zu fördern, indem sie zur Sammlung und zum Austausch von Apfelrezepten aufruft. Am 9. Juli 2025 verkündete die Universität, dass alle Mitglieder, Angehörigen und Alumni der TU Chemnitz eingeladen sind, ihre besten Apfelrezepte einzureichen. Gesucht werden kreative Rezeptideen für Kuchen, Marmelade, Suppen und süße Toppings, die bis zum 20. Juli 2025 eingereicht werden können. Die besten 25 Rezepte werden von einer Jury ausgewählt und am 19. Oktober 2025 im Veranstaltungssaal des Tietz ausgestellt. Der gesamte Fundus wird zudem online zur Verfügung stehen, was die Idee des Teilens in der Gemeinschaft verstärkt. TU Chemnitz berichtet, dass Patricia Pötzsch, eine Absolventin der Universität und Betreiberin des beliebten Kochblogs „uhiesig“, die Aktion unterstützt. Für weitere Informationen steht Dr. Stefanie Troppmann unter der Telefonnummer 0371 531-39513 oder per E-Mail zur Verfügung.
Doch die Initiative beschränkt sich nicht nur auf den Austausch von Rezepten. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Schaffung einer öffentlich zugänglichen Apfelwiese. Dies soll in Form von Flächen zwischen Häusern, in Hinterhöfen, Streuobstwiesen, Schulgärten oder Dachgärten geschehen. Die Organisatoren suchen aktiv nach Interessierten und Pflanzprofis, die bereit sind, mindestens fünf Apfelbäume zu pflanzen. Das langfristige Ziel ist die kontinuierliche Pflege und Fürsorge dieser Bäume. Hierzu gehören Aufgaben wie das Beschneiden der Bäume, regelmäßiges Gießen und, falls nötig, das Nachpflanzen sowie das Ernten und Verwerten von Fallobst. Chemnitz 2025 hebt hervor, wie wichtig diese Pflege für die nachhaltige Nutzung der neuen Apfelwiesen ist.
Die Bedeutung von Gemeinschaft und Nachhaltigkeit
Das Projekt „Gelebte Nachbarschaft“ dient nicht nur der kulinarischen Bereicherung, sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft von Chemnitz. Durch gemeinsame Aktivitäten wie das Pflanzen und Pflegen von Obstbäumen wird das nachbarschaftliche Miteinander gestärkt. Die gesammelten Rezepte sollen außerdem dazu beitragen, eine Kultur des Teilens und Entdeckens in der Region zu schaffen. Dies zeigt, wie durch einfache, alltägliche Aktionen ein Beitrag zu mehr Lebensqualität geleistet werden kann.
Mit dieser Initiative wird ein weiterer Schritt in Richtung einer lebendigen und nachhaltigen Stadtgesellschaft getan. Sowohl das Einreichen von Rezepten als auch das Pflanzen von Apfelbäumen laden alle Bürger ein, aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes teilzunehmen. Das Ergebnis könnte ein schöner, gemeinschaftlicher Raum für Begegnungen und Freude an der Natur um Obstbäume sein.