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Claudia Eckert: Neue Wege für Deutschlands Innovationskraft!

Claudia Eckert hat heute, am 28. Mai 2025, die Präsidentschaft der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) übernommen. Ihre Wahl kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Steigerung der Innovationskraft eine zentrale Zukunftsaufgabe für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands darstellt. Eckert, die auch Professorin für Sicherheit der Informatik an der Technischen Universität München (TUM) ist, hat ehrgeizige Pläne, um die Rolle von acatech im Innovationssystem zu stärken und politische Impulse zu liefern.

Eckert äußerte sich optimistisch, indem sie sagte: „Wir können die großen Herausforderungen unserer Zeit nicht mit dem gleichen Denkansatz lösen, den wir verwendet haben, als wir sie erschufen“. In ihrer neuen Funktion wird sie ein starkes Augenmerk auf die Entwicklung evidenzbasierter Strategien legen, die auf die Transformation der deutschen Wirtschaft abzielen. Die Mitglieder und Partner von acatech sollen dabei ihre wissenschaftliche Exzellenz als Fundament beisteuern, um Fakten, Impulse und Empfehlungen für die Politik zu entwickeln. Jan Wörner, der scheidende Präsident, bekräftigte Eckerts herausragende Expertise, während Thomas Weber, Ko-Präsident, die Bedeutung ihrer Arbeit für Sicherheit und Innovationsfähigkeit hervorhob.

Zukunftsorientierte Handlungsoptionen

Die Notwendigkeit einer Gesamtstrategie für Spitzentechnologien in Deutschland und Europa wird angesichts der Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft steht, immer dringlicher. Laut Informationen von acatech muss die Innovationskraft Deutschlands massiv gestärkt werden, um im internationalen Wettbewerb nicht weiter zurückzufallen. Dies betrifft insbesondere Branchen mit einem mittleren Technologieniveau, in denen Deutschland stark spezialisiert ist. Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit wird als Risiko für die strategische Souveränität Deutschlands gesehen, insbesondere im Kontext sicherheitspolitischer und fiskalischer Veränderungen.

Im Rahmen einer Studie für den Zukunftsrat des Bundeskanzlers, die im August 2024 präsentiert wurde, wurden Maßnahmen wie Technologieroadmaps und ein fokussierter Mitteleinsatz angeregt, um die bestehenden Herausforderungen zu bewältigen. Eckert wird in ihrer neuen Rolle dafür sorgen, dass solche Strategien nicht nur entwickelt, sondern auch nachhaltig in Innovation und Wertschöpfung umgewandelt werden.

Forschung und Entwicklung als Grundlage

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, investierten Staat, Hochschulen und die Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt 121,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (FuE). Diese Investitionen sind Teil der von der Bundesregierung entwickelten Zukunftsstrategie, die klare Ziele für die Forschungs- und Innovationspolitik definiert. Unter anderem zielt die Strategie darauf ab, natürliche Lebensgrundlagen zu schützen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Resilienz der Gesellschaft zu fördern.

Ein zentraler Aspekt der Strategie sind die sechs definierten Missionen, die Transformationsprozesse gestalten sollen. Dazu gehören ressourceneffiziente Industrien, Klimaschutz, digitale Souveränität und die Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz. Diese Missionen sollen von interministeriellen Teams umgesetzt werden, und das Forum #Zukunftsstrategie, bestehend aus Mitgliedern der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, wird die Bundesregierung dabei unterstützen.

Insgesamt erfordern diese strengen Herausforderungen und der Fokus auf Spitzentechnologie neue, kreative Ansätze in der Forschung und Innovation. Eckerts Einbringung in acatech ist ein Hoffnungsschimmer in der Bemühung um die Befähigung Deutschlands, den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Das Engagement für eine agile und integrationsfähige Forschungs- und Innovationspolitik wird entscheidend sein, um die Wettbewerbsfähigkeit in den kommenden Jahren zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tum.de
Weitere Infos
acatech.de
Mehr dazu
bmbf.de

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