
Am 4. Juli 2025 hat die Technische Universität Chemnitz (TUC) einen wichtigen Schritt in Richtung einer einladenderen Campusgestaltung unternommen. Die TUCaktuell Campus AG Nachhaltigkeit hat ein Gesprächsprojekt ins Leben gerufen, das sich der Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Campusplatzes widmet. Dieser Platz, zwischen dem Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude sowie der Mensa gelegen, wird von den Angehörigen der Universität als wenig einladend wahrgenommen. Prof. Dr. Marlen Arnold, Rektoratsbeauftragte für Nachhaltige Campusentwicklung, unterstützt dieses Projekt und verweist auf empirische Befunde, die diese Wahrnehmung belegen. Die AG Nachhaltigkeit plant, mit allen Statusgruppen der Universität in Kontakt zu treten, um die tatsächlichen Eindrücke zu dokumentieren und Verbesserungsvorschläge zu sammeln.
Um den Dialog zu fördern, wird bis zum 10. Juli 2025 ein Anlaufpunkt auf dem Vorplatz des Zentralen Hörsaal- und Seminargebäudes eingerichtet. Hierzu sind mehrere Dialogtermine angesetzt: Am 4. Juli 2025 sowie vom 7. bis 9. Juli 2025, jeweils von 12:30 bis 14:00 Uhr. Zudem wird es spezielle Gäste geben, darunter einen Nachhaltigkeitsexperten am 8. Juli 2025 um 14:45 Uhr und einen Stadtgestalter am 9. Juli 2025 um 14:00 Uhr. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildet eine Veranstaltung zur Auswertung erster Ideen und einem Ausblick am 10. Juli 2025 um 13:00 Uhr. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, ihre Gedanken und Ideen auch digital an einer Sammelstelle zu hinterlassen.
Engagement für Nachhaltigkeit
Das Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit (NATUC) an der Universität Chemnitz trägt ebenfalls zur Förderung von Klimabewusstsein und Klimagerechtigkeit bei. Es veranstaltet wöchentliche Treffen, um an verschiedenen Projekten zu arbeiten und lädt Interessierte zur aktiven Teilnahme an diesen Veranstaltungen ein. Dieses Engagement für Nachhaltigkeit steht im Kontext eines breiteren Ziels, dass die TU Chemnitz eine Fairtrade-Universität wird.
Seit über einem Jahr arbeiten Universität, Student_innenrat (StuRa) und Studentenwerk an der Bewerbung für das Fairtrade-Universität-Label. Diese Initiative wird durch die Tatsache hinzugefügt, dass am 2. November 2023 der Mensavorplatz an das Modelabel SHEIN vermietet wurde, was auf Bedenken hinsichtlich der Vereinbarkeit mit den Zielen des Fairtrade-Labels hinweist. SHEIN steht dem Konzept des fairen Handels entgegen, was die Sicherheitslage für die Fairtrade-Initiative an der Universität weiter kompliziert.
Die Fairtrade-Kampagne
Im Rahmen dieser Bemühungen für mehr Fairness und Nachhaltigkeit begrüßt das Deutsche Studentenwerk die Kampagne Fairtrade-Universities. Diese Kampagne präzisiert die Themen Nachhaltigkeit und bietet einen strukturierten Rahmen für das Engagement der Hochschulen. Hochschulen werden als bedeutende Einrichtungen für Bildung, Forschung und Selbststudium gesehen, und die Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland spielen dabei eine zentrale Rolle.
Mit stetem Fokus auf ökologischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit betreiben über 950 hochschulgastronomische Einrichtungen nachhaltig, darunter mehr als 400 Mensen und Cafés. Viele dieser Einrichtungen verwenden bereits fair gehandelte Produkte wie Kaffee und Tee, was die Bemühungen um einen fairen Handel weiter unterstützt. Das Deutsche Studentenwerk wünscht viel Erfolg für die Fairtrade-Universities-Kampagne und hofft auf zahlreiche teilnehmende Hochschulen.
Für weitere Informationen zu den Veranstaltungsdetails oder zu den Ergebnissen des Dialogprojekts können sich Interessierte an folgende Kontaktdaten wenden:
Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold: Telefon 0371 531-37012, E-Mail: nachhaltigkeit@wirtschaft.tu-chemnitz.de
Simone Günther: Telefon 0371 531-33887, E-Mail: simone.guenther@wiwi.tu-chemnitz.de
Jan Reißmann: Telefon 0371 531-37467, E-Mail: jan.reissmann@mb.tu-chemnitz.de