
Alena Giwojna, eine 34-jährige, promovierte Molekularbiologin, hat Ende Februar 2023 die App Famville ins Leben gerufen. Diese innovative Anwendung zielt darauf ab, Eltern bei der Suche nach geeigneten Veranstaltungen und Unternehmungsmöglichkeiten für ihre Familien zu unterstützen. Die Idee für Famville entstand während ihres Teilzeit-MBA-Programms an der WHU und ist das Ergebnis ihrer eigenen Herausforderungen als frischgebackene Mutter während der Pandemie. Alena, die zuvor in der Krebsforschung tätig war, entschied sich aufgrund der Schwierigkeiten, ihre Ideen in der Industrie umzusetzen, für den unternehmerischen Weg.
Mit Famville ist es Eltern möglich, die Interessen, das Alter und die Sprachhintergründe ihrer Kinder abzugleichen, und die Anwendung bietet eine Plattform, um Spieldates zu organisieren und neue Freundschaften zu schließen. Unter den aktiven Nutzern berichten 90% von ähnlichen Hindernissen bei der Freizeitgestaltung ihrer Familien, was die Notwendigkeit einer solch praktischen Lösung unterstreicht. Alena hat 14.000 Euro aus dem NRW-Gründerstipendium investiert, um ein Minimum Viable Product (MVP) zu entwickeln und die Marktfähigkeit zu validieren. Bisher verzeichnete die App über 400 Downloads und 200 aktive Nutzer.
Funktionen und Ziele von Famville
Die Famville-App bietet eine Vielzahl von Funktionen, die darauf abzielen, den mentalen Load der Eltern zu reduzieren. Sie ermöglicht die Entdeckung von familienfreundlichen Aktivitäten in der Umgebung, wie Flohmärkte, Feste und Sportveranstaltungen. Nutzer können eigene Playdates oder Treffen erstellen und dabei die Planung effizienter gestalten, ohne lange Chats führen zu müssen. Die App legt zudem großen Wert auf den Datenschutz, sodass die Nutzer selbst entscheiden können, wer ihre Veranstaltungen sehen darf.
Aktuell ist Famville auf Düsseldorfer, Bonner und Kölner Veranstaltungen beschränkt, jedoch plant Alena, die App in Zukunft zu erweitern. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, Famville zu einem „Ökosystem für Eltern“ zu entwickeln, das eine ähnliche Benutzerfreundlichkeit wie Uber bietet.
Der Kontext zur Unterstützung von Familien
Apps wie Famville spielen eine wesentliche Rolle im Alltag von Eltern, da sie helfen, nicht nur Zeit und Geld zu sparen, sondern auch die Organisation des Familienlebens zu vereinfachen. Laut einem Artikel auf familie.de gibt es mehrere nützliche Apps, die den Familienalltag erleichtern. Dazu gehört beispielsweise die Vinted App zum Kauf und Verkauf von gebrauchten Kindersachen oder die Tasty App, die mit über 3.000 Rezepten eine einfache Essensplanung ermöglicht. Solche Anwendungen sind hilfreich, um den hohen Anforderungen und dem stressigen Alltag moderner Familien gerecht zu werden.
Alena Giwojna steht mit ihrer App Famville an der Spitze einer Bewegung, die Eltern bei der Vernetzung und Freizeitgestaltung unterstützt. Mit einem wachsenden Team von sieben freiwilligen Helfern optimiert sie ständig die Anwendung und denkt bereits an zukünftige Monetarisierungsstrategien, um die Dienstleistungen weiter auszubauen. Das Engagement hinter Famville spiegelt den unaufhörlichen Wunsch wider, Eltern eine wertvolle Unterstützung im oft überfordernden Familienalltag zu bieten.