
Die Universität Freiburg steht an der Schwelle zu einer vielversprechenden Weiterentwicklung als Exzellenzuniversität. Laut der Universität Freiburg wird der Exzellenzstatus als bedeutende Chance gewertet, um die internationale Spitzenstellung der Institution im Bereich Forschung zu festigen. Prof. Dr. Kerstin Krieglstein hebt das Engagement der Universitätsmitglieder hervor, die durch innovative Ideen zur Stärkung der Universität beitragen.
Das Ziel ist es, nachhaltige positive Effekte in verschiedenen Bereichen wie Forschung, Lehre, Studium, Verwaltung und Service zu erzielen. Um als Exzellenzuniversität anerkannt zu werden, müssen klare Kriterien wie die langfristige Tragfähigkeit der Gesamtstrategie sowie die Effektivität des Hochschulmanagements erfüllt werden.
Fortschritte in der Exzellenzstrategie
Im Rahmen der Exzellenzstrategie haben zwei Clusterinitiativen der Universität Freiburg signifikante Fortschritte gemacht, wie die Universität Freiburg meldet. Diese Initiativen, „Constitution as Practice in Times of Transformation“ (ConTrans) und „Future Forests – Adapting Complex Social-ecological Forest Systems to Global Change“, wurden zur Einreichung von Vollanträgen bis zum 22. August 2024 aufgefordert. Die Bekanntgabe erfolgt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Wissenschaftsrat.
Beide Initiativen haben das Potenzial, die gesellschaftliche Relevanz der Forschung an der Universität erheblich zu steigern. ConTrans fokussiert auf die Rolle von Verfassungen als Netz sozialer Praxen und strebt an, internationale Verfassungsforschung zu etablieren. Teilnehmer sind mehrere Fakultäten, darunter die Philologische und Rechtswissenschaftliche Fakultät. Future Forests hingegen beschäftigt sich mit der Analyse von Wäldern als sozial-ökologische Systeme und will Konzepte für anpassungsfähigere Wälder entwickeln, mit Unterstützung der Fakultäten für Biologie und Umwelt und Natürliche Ressourcen.
Genauere Einblicke in die Exzellenzstrategie
Die Exzellenzstrategie dient der Stärkung des deutschen Wissenschaftsstandorts im internationalen Wettbewerb, eine Initiative, die 2016 von Bund und Ländern beschlossen wurde. Sie folgt der Exzellenzinitiative, die von 2007 bis 2017 forschungsstarke Universitäten förderte. Die Bundesministeriums für Bildung und Forschung hebt die Bedeutung dieser Strategie hervor, die aus zwei Förderlinien besteht: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Exzellenzcluster fördern international wettbewerbsfähige Forschungsfelder und bieten herausragenden Wissenschaftlern die Möglichkeit zur Zusammenarbeit.
Im Mai 2025 wurde eine Entscheidung über die Förderung von 70 Exzellenzclustern ab 2026 getroffen, mit einer jährlichen Finanzierung von 539 Millionen Euro. Die bestehende Unterstützung wird durch eine sorgfältige Auswahlverfahrensleiterung durch DFG und Wissenschaftsrat sichergestellt, welche die wissenschaftliche Qualität der Anträge evaluiert.
Insgesamt zeigt die Universität Freiburg durch ihre angestrebte Entwicklung und die aktivitätsreiche Einbringung in die Exzellenzstrategie großes Bewegungspotenzial, welches sowohl der Institution als auch dem gesamten Wissenschaftsstandort Freiburg zugutekommt.