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Die Zukunft der Robotik: Wie KI die Maschinen zum Fühlen bringt!

Am 14.07.2025 hat die Technische Universität München (TUM) bedeutende Fortschritte in der Robotik bekannt gegeben, insbesondere mit der Einführung eines Gütesiegels für den Robotikmarkt. Achim Lilienthal, der stellvertretende Direktor des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI), erkennt großes Potenzial in der neuen Testmethodik, die als industrieller Prüfstandard etabliert werden soll. Ziel ist es, die Qualität und Sicherheit robotischer Systeme zu steigern.

Lorenzo Masia, Executive Director von MIRMI, erklärt, dass mit der Schaffung des AI Robot Safety & Performance Centers ein national anerkanntes Testzentrum für Robotik entstehen soll. Dieses Zentrum wird sich auf die Entwicklung und Prüfung von Robotertechnologien konzentrieren und somit zur Förderung der Branche beitragen.

Forschung und Entwicklung

Ein zentrales Element der Forschung bei MIRMI ist die eingehende Untersuchung und Kategorisierung von einarmigen Robotern verschiedener Hersteller. Es wurde festgestellt, dass sich diese Roboter in ihren Sensoren, Motoren und Steuerungseinheiten stark unterscheiden. Diese Unterschiede führen zu variierenden Grundfähigkeiten: Einige Roboter zeichnen sich durch Kraft und Präzision aus, während andere sanfte und flexible Bewegungen ermöglichen.

Im Zuge dieser Entwicklungen haben die Forscher einen „Tree of Robots“ entwickelt, der zeigt, wie unterschiedliche Roboter an ihren jeweiligen „Lebensraum“ angepasst sind. Ein Fokus liegt dabei auf den Grundfähigkeiten wie Wegverfolgung, Positionsbestimmung und der Möglichkeit, sanft mit Oberflächen zu interagieren. Um das Sicherheitsniveau zu evaluieren, wurden 25 Messwerte zur Taktilität definiert, die verdeutlichen, wie gefühlvoll ein Roboter in Kontakt mit seiner Umgebung ist.

Ein neues Gütesiegel

Das neue Gütesiegel wird eine Kategorisierung der Roboter in verschiedene Klassen umfassen, darunter „Industrial Robots“, „Cobots“, „Softrobots“ und „Tactile Robots“. Diese Einteilung berücksichtigt die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Einsatzgebiets. Beispielsweise erfordern chirurgische Roboter höchste Präzision, während Lagerroboter auf Kraft angewiesen sind. Die Integration neuer taktiler Metriken mit bestehenden Bewegungsmetriken soll eine umfassende Übersicht über die Fähigkeiten robotischer Systeme bieten.

Kritisch in der Diskussion um Robotik ist der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI). KI wird zunehmend als Schlüsseltechnologie für die Robotik angesehen und hat das Potenzial, die Prozesse der Robotik zu revolutionieren. Laut dem Robotikverband hat sich die Robotik von starren Maschinen, die programmierten Anweisungen folgen, zu flexiblen und intelligenten Systemen weiterentwickelt.

Zukunftsausblick

Die Zusammenarbeit an der Entwicklung verkörperter Intelligenz wird in Deutschland als wichtig erachtet. 16 Universitäten und außeruniversitäre Einrichtungen, unterstützt durch finanzielle Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), arbeiten an diesem Ziel. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Unterstützung älterer Menschen und Pflegebedürftiger durch innovative Robotiklösungen.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die Anpassung an moderne Produktionsanforderungen, die Flexibilität und kleine Stückzahlen erfordern. KI ermöglicht es Robotern, eigenständig zu sehen, mit ihrer Umgebung zu interagieren und sich an Veränderungen anzupassen. Anwendungen von KI in der Robotik sind vielfältig, von autonomem Fahren in der Landwirtschaft bis hin zu Servicerobotern im Haushalt.

Doch trotz dieser spannenden Entwicklungen gilt es, auch die Herausforderungen der KI zu meistern, insbesondere in Bezug auf den hohen Ressourcenverbrauch. Die Zukunft der Robotik wird daher nicht nur durch technische Innovationen, sondern auch durch die Klärung ethischer und praktischer Fragestellungen geprägt sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tum.de
Weitere Infos
mirmi.tum.de
Mehr dazu
robotikverband.de

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