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Digitale Kompetenzen für Lehrer: Handlungsbedarf in Deutschland!

Am 7. August 2025 geht ein bedeutender Akteur der Designpädagogik, Markus Perl, in den Ruhestand. Seit seinem Beginn im Jahr 2004 an der Universität Vechta hat Perl maßgeblich zur Entwicklung und Lehre im Fachbereich Designpädagogik beigetragen.

Perl startete seine Laufbahn an der Universität mit der Einführung von Maschinenscheinen für Designstudierende. Im Laufe seiner Tätigkeit, die 2016 durch die Übernahme einer Festanstellung gekrönt wurde, erweiterte sich sein Aufgabenbereich erheblich. Er übernahm Verantwortung in Bereichen wie 3-D-Druck, Drechselei und dem Einsatz von Lasercuttern. Als Sicherheitsbeauftragter und aktiv im Fakultätsrat setze er sich zudem für die Sicherheit und Organisation innerhalb der Universität ein.

Ein Leben für die Designpädagogik

Ein zentraler Aspekt von Perls Engagement war seine Mitwirkung im Kompetenzzentrum für Regionale Lehrkräftefortbildung, wo er seit 2015 über 40 Veranstaltungen im Schulfach Gestaltendes Werken unterstützte. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählt der Umbau eines amerikanischen Schulbusses in das Mokulab, das als kreativer Lernraum dient, sowie die jährliche Sommerakademie für Kinder und Exkursionen mit Studierenden.

Perl verlässt die Universität mit einem positiven Rückblick auf seine Zeit und den vielen motivierten Studierenden, mit denen er zusammenarbeiten durfte. In seiner Lehre legte er stets Wert darauf, den Studierenden praktische Fähigkeiten und Freude an der Gestaltung zu vermitteln.

Digitale Kompetenzen im Bildungswesen

Während die Diskussion um digitale Kompetenzen in der Bildung zunehmend an Bedeutung gewinnt, zeigt sich, dass zahlreiche Lehrende, wie die Lehrer Roland Mevißen und Alexandra Galyschew, sich intensiv mit der Frage auseinandersetzen, was junge Menschen brauchen, um in einer digital geprägten Gesellschaft teilzuhaben. Beide sind an der Justus-Liebig-Universität Gießen als Lehrbeauftragte tätig und arbeiten aktiv daran, digitale Kompetenzen in den Unterricht zu integrieren. Sie betonen die Notwendigkeit eines regelmäßigen Austausches im Rahmen verschiedener Veranstaltungen.

Diese digitale Kompetenz ist auch in der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ formuliert. Hierbei sind es insbesondere folgende Kompetenzen, die für Lehrende von Bedeutung sind: Suchen, Verarbeiten, Kommunizieren, Produzieren, Präsentieren und Problemlösen. Die digitale Mediennutzung im Unterricht ist für die Förderung von Kompetenzen bei Schülern entscheidend.

Die ICILS 2018-Studie legt offen, dass die digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen in Deutschland im internationalen Vergleich unter dem Durchschnitt liegen. Dieser Rückstand ist besonders bei Lehramtsstudierenden ausgeprägt, welche zu Beginn ihrer Ausbildung die niedrigsten Werte aufweisen. Die Lehrerbildung umfasst mehrere Phasen, in denen digitale Medien in die Standards integriert werden müssen.

Ein aktiver Austausch unter Lehrenden, auch in informellen Formaten wie dem Twitter-Lehrerzimmer, könnte die Motivation zur Nutzung digitaler Medien steigern. Die Corona-Zeit hat diesen Trend zusätzlich verstärkt und zeigt die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels in der Bildungslandschaft.

Markus Perl wird die Akademische Welt hinter sich lassen, um auf seinem Bauernhof in Winkelsett mit Tieren zu arbeiten. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass er weiterhin als Dozent in der Designpädagogik tätig sein wird, um seine wertvollen Erfahrungen und Kenntnisse an zukünftige Generationen weiterzugeben.

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