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Digitale Souveränität: So schützt die Herbstakademie 2025 Ihre Daten!

In der digitalen Ära sind Souveränität und Privatsphäre angesichts von Cyberangriffen, Datenlecks und Identitätsdiebstahl von zentraler Bedeutung. Diese Thematik wird im Rahmen der Herbstakademie 2025 an der Universität Ulm, die vom 22. bis 25. September stattfindet, eingehend behandelt. Unter dem übergreifenden Motto „Sicher in der digitalen Welt“ soll die Veranstaltung praxisnahe Einblicke und Lösungen bieten. Die Anmeldung ist bereits jetzt möglich.

Der Eröffnungsvortrag wird am Montag von Jutta Horstmann gehalten, die die Risiken der Abhängigkeit von Tech-Konzernen thematisieren wird. Sie wird auch auf die Stärkung der digitalen Souveränität durch Open-Source-Software eingehen. Am Dienstag folgt ein Vortrag von Professor Florian Schaub von der University of Michigan, der den Schutz persönlicher Daten in sozialen Medien und Smart-Home-Technologien beleuchten wird.

Praktische Einblicke und Beiträge

An den folgenden Tagen wird Dr. Bastian Könings zusammen mit Dr. Matthias Wübbeling den Teilnehmern erläutern, wie digitale Angriffe auf Unternehmen und Organisationen stattfinden. Den Abschluss der Akademie bildet ein Vortrag von Professor Robert Heinrich, der sich mit der Entwicklung sicherer Softwarelösungen befassen wird.

Die Veranstaltung umfasst zudem rund 20 Arbeitsgruppen, die praktische Tipps und Diskussionsmöglichkeiten bieten. Zu den zusätzlichen Themen gehören unter anderem „Islam in Deutschland“ und „Märchen und Malen“. Entspannung und kreative Entfaltung sind durch Angebote in der Mittagspause und Campusführungen gewährleistet. Ein besonderer kultureller Höhepunkt ist das Konzert des Chors Vox Humana am Montagabend.

Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 90 Euro, für Förderkreismitglieder beträgt sie 80 Euro. Einzelvorträge sind ebenfalls buchbar. Die Akademie kooperiert mit dem Netzwerk für Senior-Internet-Initiativen Baden-Württemberg e. V. und bietet umfassende Informationen zur Anmeldung unter info(at)zawiw.de sowie telefonisch über das Sekretariat ZAWiW.

Digitale Souveränität in Europa

Die Thematik der digitalen Souveränität wird von verschiedenen Seiten beleuchtet. Ein wichtiger Aspekt ist der Wettlauf um digitale Souveränität, der als geopolitisches Kräftemessen betrachtet werden kann. Europa strebt an, eigene Kompetenzen und Infrastrukturen in Bereichen wie Quantencomputing, Künstliche Intelligenz und Cloud-Technologien aufzubauen. Doch der Fortschrittsbericht der EU zur „Digitalen Dekade 2030“ zeigt, dass viele Mitgliedstaaten hinter den Zielen zurückbleiben, insbesondere in puncto souveräne Cloud-Infrastruktur und Cybersicherheit.

Eine wachsende Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern und die Zölle sowie Exportkontrollen der USA schaffen Unsicherheit für europäische Unternehmen. Diese Situation verstärkt das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber US-Sicherheitslösungen. Eine Bitkom-Umfrage belegt, dass immer mehr deutsche Startups aus Sorge um Abhängigkeiten und unzureichenden Datenschutz sich von US-Anbietern abwenden.

Arved Graf von Stackelberg bringt es auf den Punkt: Digitale Souveränität bedeutet, dass Organisationen selbst über ihre Daten und Sicherheitsinfrastruktur bestimmen können. Zudem fordert die NIS2-Richtlinie, dass Behörden und Unternehmen Sicherheitslösungen von europäischen Anbietern entwickeln müssen. Im Rahmen dieser Entwicklungen ist es entscheidend, ein belastbares europäisches Ökosystem für Datensicherheit zu schaffen.

Die Förderung und Skalierung lokaler Lösungen sind essentielle Schritte, um eine unabhängige Digitalisierung in Europa zu gewährleisten. Digitale Souveränität und Cyberresilienz stellen strategische Notwendigkeiten für die IT-Sicherheit dar. Die Herbstakademie an der Universität Ulm bietet eine wertvolle Plattform, um diese Themen weiter zu erörtern und Lösungen zu finden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-ulm.de
Weitere Infos
itsicherheit-online.com
Mehr dazu
gi.de

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