
Die Universität Hohenheim hat seit April 2025 damit begonnen, Drohnen über ihren Grünflächen einzusetzen. Diese Initiative ist Teil eines umfassenden wissenschaftlichen Projekts, das sich dem Schutz des historischen Baumbestands und dem nachhaltigen Bewässerungsmanagement widmet. Die Drohnen, die eine Größe von etwa 80 cm (ohne Propeller) haben, fliegen einmal pro Woche und sammeln wichtige Daten über den Gesundheitszustand der Bäume sowie deren Wasserbedarf.
Im Fokus steht insbesondere die Bestimmung, wann die Bäume ihr Laub verlieren. Dieses projektbasierte Vorhaben wird großzügig mit 350.000 Euro von der Eva Mayr-Stihl Stiftung gefördert. Insgesamt kommen rund 100 Sensoren zum Einsatz, die von Baumkletterern an ausgewählten Bäumen installiert wurden, um zusätzliche Informationen zu sammeln.
Datenakquise und Überwachung
Um den Rahmen des Projekts zu gewährleisten, fliegen die Drohnen nicht näher als 1.700 Meter zum Stuttgarter Flughafen, wobei alle Flüge bei den zuständigen Behörden sowie der Polizei angemeldet sind. Bei jedem Flug sind zwei ausgebildete Drohnenpiloten im Einsatz, und die Technologie weist Ersatzsysteme auf, die eine sichere Landung bei einem Ausfall des Akkus oder des Flugmotors sicherstellen. Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich vom 1. Januar 2025 bis zum 31. Dezember 2027.
Drohnen gewinnen zunehmend an Bedeutung in der modernen Landwirtschaft, insbesondere bei der Überwachung von Bewässerungssystemen. Die Anwendung von Drohnentechnologie ermöglicht es Landwirten, präzise Daten zu erfassen und somit fundierte Bewässerungsentscheidungen zu treffen. Laut Droneserve kann der Einsatz von Drohnen die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft erheblich verbessern.
Optimierung in der Landwirtschaft
Drohnen erstellen detaillierte Feldkarten basierend auf Multispektral- und Thermalaufnahmen. Diese Karten helfen dabei, problematische Bereiche zu identifizieren und ermöglichen eine genaue Analyse von Wassermangel, Krankheiten und Schädlingen. Durch die Analyse von Vegetationsindizes, die Informationen über Pflanzenhöhe, Vegetationsdichte und Bodenfeuchtigkeit liefern, können Landwirte den Zustand ihrer Pflanzen beurteilen und die Bewässerung entsprechend anpassen.
Die Technologie hat sich in den letzten Jahren revolutionär entwickelt. Sie bietet nicht nur eine präzise Überwachung, sondern auch eine effiziente Ressourcennutzung durch optimierte Bewässerung und Düngung. Der Einsatz von Drohnen kann den Wasserverbrauch um bis zu 30 % reduzieren, was sowohl wirtschaftliche als auch umweltfreundliche Vorteile mit sich bringt. Diese datengetriebenen Erkenntnisse unterstützen Landwirte bei der Minimierung von Ernteausfällen durch frühzeitige Problemerkennung Vivo Magazin.
In der Kombination von Drohnentechnologie mit automatisierten Bewässerungssystemen wird die Effizienz weiter gesteigert. Die Möglichkeit, die Ernteflächen in Echtzeit zu überwachen, bietet Landwirten wesentliche Vorteile. Fakt ist, dass sich die Drohnentechnologie auch in der Präzisionslandwirtschaft als transformative Lösung erweist. Die Herausforderungen, die beim Einsatz dieser Technologie bestehen, liegen vor allem in rechtlichen Rahmenbedingungen sowie technischen Aspekten der Sensorik und Datenverarbeitung.
Zusammengefasst zeigt sich, dass Drohnen sowohl in der Forschung an der Universität Hohenheim als auch in der praktischen Anwendung in der Landwirtschaft ein vielversprechendes Potenzial zur Optimierung von Bewässerungs- und Anbaumethoden besitzen.