
Am 30. Mai 2025 wurde Prof. Dr. Peter Mark, der Lehrstuhlinhaber für Massivbau an der Ruhr-Universität Bochum, als Ehrenprofessor an der Universität Hl. Kyrill und Method in Skopje ausgezeichnet. Diese Ehrung fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 76. Gründungsjubiläum und dem Patronatsfest, dem Tag der Heiligen Kyrill und Method, statt. Rektorin Prof. Dr. Biljana Angelova hob die Bedeutung des internationalen Wissensaustauschs und die Notwendigkeit von dauerhaften Partnerschaften hervor.
Peter Mark, der seit über 20 Jahren die gemeinsame Ausbildung und den Austausch von Promovierenden zwischen den Universitäten fördert, hat maßgeblich zur über 40-jährigen Partnerschaft im Bauingenieurwesen beigetragen. Diese Auszeichnung wird Persönlichkeiten zuteil, die sich durch bemerkenswerte Beiträge zur Entwicklung von Wissenschaft und Bildung sowie zur Kooperation mit der Universität hervorheben.
Förderung der Zusammenarbeit
Mark hat das Ziel, die bestehende Kooperation zwischen den Universitäten in Richtung einer PhD-Kooperation zu erweitern. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sollen Doktorandinnen und Doktoranden sowohl an der Universität in Skopje als auch in Bochum forschen und dabei die Lehre in Skopje unterstützen. Stipendien finanzieren nicht nur die Unterkunft, sondern auch experimentelle Ausrüstung und Reisen zu Konferenzen für die Doktoranden. Rektorin Angelova betonte das Engagement, weitere Brücken zwischen den Universitäten zu bauen, um die Förderung junger Forscher und Studierender zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang ist die Hochschule nicht allein auf die Zusammenarbeit mit Skopje beschränkt. Die Technische Universität Berlin engagiert sich ebenfalls international und betreut globale Wissenschaftskooperationen. Dies umfasst die Unterstützung bestehender Kontakte zu Partnerinstitutionen sowie die Förderung neuer Zusammenarbeit. Die Koordination mit strategischen Partnern gehört ebenso zu den Aufgaben des Referats für Internationale Wissenschaftskooperationen der TU Berlin, das unter anderem auch einen Übersetzungsservice anbietet.
UNESCO und internationale Kooperationen
Die UNESCO spielt eine bedeutende Rolle in der Förderung internationaler wissenschaftlicher Kooperationen. Nicht nur durch die Gründung wichtiger Forschungsorganisationen wie CERN, sondern auch durch Projekte wie SESAME, das auf dem CERN-Konzept beruht und im Nahen Osten angesiedelt ist. Deutschland hat beim Bau von SESAME maßgeblich mitgewirkt und hat auch Beobachtungsstatus im Gremium inne.
Zudem zeigt das Internationale Abdus Salam Zentrum für theoretische Physik (ICTP) in Italien, wie UNESCO die Forschung in einkommensschwachen Ländern fördert. Jährlich fließen rund 500.000 US-Dollar in Programme des ICTP, das Wissenschaftler aus aller Welt unterstützt. Über 100.000 Wissenschaftler haben dort bereits gearbeitet und sich in Forschungsbereichen wie Medizinphysik, Umweltökonomie und Klimaforschung betätigt.
Insgesamt verdeutlichen die Aktivitäten von Universitäten wie der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Berlin und der UNESCO die zentrale Rolle des internationalen Austauschs in der Wissenschaft. Es ist dieser Austausch, der sowohl wissenschaftliche als auch zwischenmenschliche Brücken schafft und das Fundament für zukünftige Kooperationen legt.