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Energiewende: So profitieren Kommunen von erneuerbaren Energien!

Am 10. Juni 2025 versammelten sich Experten und Interessierte in Rudolstadt, um an der Veranstaltung „STREIT & ZUVERSICHT“ teilzunehmen. Prof. Jens Wolling präsentierte dort die Ergebnisse interdisziplinärer Forschungsprojekte zur Energieversorgung. Im Fokus der Diskussion stand die zentrale Frage: „Können erneuerbare Energien die regionale Wirtschaft retten?“ Diese Veranstaltung wurde organisiert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS sowie Holtzbrinck Berlin, mit dem Ziel, die Ergebnisse der Forschungsprojekte einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.

In seiner Rede betonte Prof. Wolling die Notwendigkeit und Machbarkeit der Energiewende. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten, dass solche Gespräche als bedeutend und ermutigend empfunden wurden. Das Projekt WissKomm Energiewende, das seit 2022 aktiv ist, wurde kürzlich um zwei Jahre bis 2025 verlängert. Darüber hinaus wird die aktualisierte Ausstellung zum Projekt bis November 2025 in Nürnberg und anschließend in weiteren Städten zu sehen sein.

Regionale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien

Die Energiewende bringt insbesondere für ländliche und strukturschwache Regionen bedeutende Entwicklungsperspektiven. Der Ausbau von Windrädern und Photovoltaikanlagen kann zusätzliche Einnahmen für kommunale Kassen generieren. Diese Einnahmen sind entscheidend für notwendige Investitionen in Daseinsvorsorge und Infrastruktur. Auch die Stärkung der Zivilgesellschaft spielt eine zentrale Rolle.Das Berlin-Institut hebt hervor, dass die Bewohner von vergünstigten Strompreisen und besseren Angeboten profitieren können, wenn sie direkt an den Energieanlagen über Energiegenossenschaften beteiligt sind.

Allerdings können nicht alle Regionen die Potenziale der Energiewende gleichermaßen nutzen. Eine umfassende Beteiligung der Kommunen und der Bevölkerung ist entscheidend für die Akzeptanz der geplanten Projekte. Im Rahmen einer Studie sollen die Möglichkeiten und Potenziale der regionalen Wertschöpfung und der Beteiligung systematisiert und regional differenziert ermittelt werden.

Gesellschaftliche Akzeptanz als Schlüssel

Eine aktive Unterstützung der Gesellschaft ist unerlässlich für den Erfolg der Energiewende. Insbesondere Kommunen spielen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Heinrich-Böll-Stiftung unterstreicht, dass gesellschaftliche Akzeptanz ein zentrales Thema ist. Konflikte treten häufig im Zusammenhang mit lokalen Energieprojekten auf, weshalb Beteiligungsmöglichkeiten für die Kommunen und Bürger*innen entscheidend sind.

Aus dem Projekt „ReWA“ wurden zehn Erkenntnisse gewonnen, die für den Erfolg der Beteiligung und Akzeptanz notwendig sind. Dazu gehören unter anderem die gezielte Kommunikation, die Nutzung von Beteiligungsfenstern in Planungs- und Genehmigungsprozessen sowie die Förderung von Bürgerenergieprojekten. Der Bericht weist darauf hin, dass durch transparente Kommunikation und Mitgestaltung die Akzeptanz erheblich gesteigert werden kann.

Insbesondere die Unterstützung der Kommunen in ihrer Rolle als Gestalter ist von Bedeutung. Der Ausbau von Windenergie und anderen erneuerbaren Quellen kann nicht nur zu einer höheren Auslastung der Netzinfrastruktur führen, sondern auch den lokalen Verbleib der Wertschöpfung sichern.

Die jüngsten Präsentationen und Diskussionen zu diesen Themen machen deutlich, dass die gesellschaftliche Beteiligung und Unterstützung entscheidend für die Zukunft der Energiewende ist. Nur durch Kooperation und Verständnis in der Bevölkerung können die Herausforderungen effektiv gemeistert werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tu-ilmenau.de
Weitere Infos
berlin-institut.org
Mehr dazu
boell.de

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