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Entdecke die Hanse: Kostenlose Museumsführung in Lübeck im Oktober!

Am 18. September 2025 veranstaltet das Europäische Hansemuseum eine besondere Museumsführung für Studierende. Die Veranstaltung findet am 26. Oktober statt und wird dabei in zwei Gruppen organisiert, die um 11:30 Uhr und 11:45 Uhr gestartet werden. Die Führung ist kostenfrei, jedoch erfolgt die Teilnahme nach dem Prinzip „First come – first served“. Um sicherzustellen, dass genügend Plätze verfügbar sind, ist eine Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich bis zum Donnerstag vor den Sonntagsführungen per E-Mail an museumsgang(at)uni-luebeck(dot)de wenden.

Das Europäische Hansemuseum, das im Mai 2015 eröffnet wurde, erstreckt sich über fast 12.000 Quadratmeter und vereint moderne und historische Elemente in seiner Architektur. Der Neubau beinhaltet ein Restaurant mit Dachterrasse sowie den ehemaligen Dominikanerkonvent, das Burgkloster, das durch historische Gerichts- und Gefängnisräume ergänzt wird. Auch ein Kirchplatz, Beichthaus und Spielplatz sind Teil des Museumsareals.

Kulturelles und Bildungszentrum

Das Museum kombiniert Rauminszenierungen, originalgetreue Exponate, moderne Museumstechnik und interaktive Angebote, um die Geschichte der Hanse und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart zu vermitteln. Es stellt ein bedeutendes kulturelles und Bildungszentrum für die Geschichte der Hanse dar und arbeitet eng mit dem angeschlossenen Forschungszentrum für die Geschichte der Hanse und der Ostseeregion zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse zugänglich zu machen. Prof. Dr. Jens-Martin Träder leitet das Museum in enger Zusammenarbeit mit Alumni, Freunden und Förderern der Universität zu Lübeck e.V.

Die Hanse, das wichtigste Handelsnetzwerk des Mittelalters, beeinflusste nicht nur die Wirtschaft, sondern prägte auch das moderne Verständnis von Handel und politischer Zusammenarbeit in Europa. Lübeck, dessen Wiederaufbau im Jahr 1159 durch Heinrich den Löwen stattfand, entwickelte sich zu einem zentralen Handelsort in der Ostsee-Region. Die Hanseatische Liga, die aus einem norddeutschen Handelsystem entstand, mobilisierte seit dem 9. Jahrhundert zahlreiche Städte, die im Ostseehandel operierten.

Im 13. Jahrhundert dominierte die Liga den Handel zwischen Nordsee und Ostsee und ging mit strategischen Handelsabkommen voran. Der Grundstein dafür wurde 1241 mit der Allianz zwischen Lübeck und Hamburg gelegt. Historisch betrachtet bildeten die hanseatischen Städte ein Netzwerk von 70 bis 170 Städten, die sich gegenseitig unterstützten. Die Liga war in Konflikte verwickelt, darunter der Dänisch-Hanseatische Krieg (1361-1370), und erlebte ihren Höhepunkt im 15. Jahrhundert.

Ein Erbe der Hanse

Die Hanse hinterließ ein bedeutendes kulturelles Erbe, erkennbar an der Backsteingotik, die viele Städten im norddeutschen Raum prägt. Trotz weiterer institutioneller Herausforderungen im Laufe der Jahrhunderte behielten Städte wie Hamburg, Bremen und Lübeck bis zur formalen Auflösung der Liga im Jahr 1862 eine wichtige Rolle. Viele Historiker betrachten die Hanse als Vorläufer der heutigen supranationalen Modelle wie der Europäischen Union, was die historische Relevanz dieser Handelsgemeinschaft unterstreicht. Die mittlerweile gegründete „Neue Hanse“, die 1979 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, historische Verbindungen zwischen Städten wiederherzustellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-luebeck.de
Weitere Infos
hansemuseum.eu
Mehr dazu
en.wikipedia.org

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