Allgemein

Entdecken Sie die Störtebeker-Legende: Ausstellung in Rostock eröffnet!

Die Legende des berühmt-berüchtigten Piraten Klaus Störtebeker wird ab dem 18. Juli 2025 im Kröpeliner Tor in Rostock in einer neuen Ausstellung lebendig. Mit dem Titel „Störtebeker in Rostock“ wird die Schau nicht nur von Studierenden des Historischen Instituts der Universität Rostock präsentiert, sondern auch von renommierten Professoren geleitet. Prof. Gregor Rohmann und Prof. Oliver Plessow haben die Seminargruppe durch ein umfangreiches Forschungsprojekt begleitet, das die Störtebeker-Legende und ihre vielfältigen Aspekte beleuchtet.

Die Ausstellungsräume haben die Studierenden eigenständig gestaltet. Dabei haben sie ein spannendes Ausstellungskonzept entwickelt, das Exponate, Infotafeln und Hörstationen umfasst. Dies ermöglicht eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Figur des Störtebeker, die heute als Symbol für maritime Gewalt in Mecklenburg und Pommern gilt. Die Eröffnung findet am 18. Juli 2025 um 14 Uhr statt und die Ausstellung wird bis zum 2. November 2025 geöffnet sein. Die Besucher können täglich von 10 bis 18 Uhr (außer an Feiertagen) kommen; der Eintritt beträgt 3 Euro für Erwachsene und 2 Euro ermäßigt.

Führungen und Zusammenarbeit

Ein besonderes Highlight sind die Führungen, die an ausgewählten Tagen von den Studierenden der Universität Rostock durchgeführt werden. Diese Führungen sollen den Bürgern von Rostock und darüber hinaus die Geschichte des Piratentums näherbringen. Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V., die sich ebenfalls der Aufklärung über diese spannende Epoche widmet.

Klaus Störtebeker, der zwischen 1360 und 1401 lebte, gilt als die bekannteste Piratenfigur in Mecklenburg-Vorpommern. Der Geburtsort des Freibeuters ist umstritten, wobei Wismar als möglicher Standort genannt wird. Zusammen mit den Vitalienbrüdern spielte er eine wesentliche Rolle in den kriegerischen Konflikten zwischen Dänemark und Schweden im 14. Jahrhundert. Schon im 16. Jahrhundert wurde seine legendäre Geschichte in einem Lied mit 26 Strophen festgehalten, was das kulturelle Erbe um die Figur Störtebeker in der Region stärkt.

Nachhaltige Wirkung und Inszenierungen

Störtebeker wird als Freibeuter und Volksheld wahrgenommen. Seine Popularität wird durch verschiedene künstlerische Darstellungen, wie die Oper von Reinhard Keiser aus dem Jahr 1701 und die Ballade von Kurt Barthel aus dem Jahr 1959, weiter befeuert. Auch der Film „12 Meter ohne Kopf“ aus dem Jahr 2009 thematisiert sein Wirken. Zudem finden die Störtebeker-Festspiele in Ralswiek seit 1993 regelmäßig statt, basierend auf einer langen Tradition, die bis in die 1950er Jahre zurückreicht.

Im vergangenen Jahr besuchten über 60.000 Zuschauer das Piratenspektakel, was zeigt, wie lebendig und relevant die Geschichte Störtebekers bis heute ist. Zudem veranstaltete Mecklenburg-Vorpommern 2019 zwei Inszenierungen, die auf historischen Quellen beruhen und sowohl in der Ostsee als auch in der Karibik stattfanden.

Die Ausstellung „Störtebeker in Rostock“ verspricht, diese faszinierende Geschichte weiter zu entblättern und den Besuchern ein tiefes Verständnis für die maritime Vergangenheit der Region zu vermitteln. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite der Universität Rostock, des Schifffahrtsmuseums Rostock und in der Ostsee-Zeitung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-rostock.de
Weitere Infos
schifffahrtsmuseum-rostock.de
Mehr dazu
ostsee-zeitung.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert