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Erinnern und Gedenken: Heidelberger Ausstellungen zum Krieg 1945

Am 18. April 2025 blickt die Universität Heidelberg mit einer Vielzahl von Veranstaltungen auf das Ende des Zweiten Weltkriegs zurück. Der globale Konflikt, der von 1939 bis 1945 wütete, hat nicht nur das europäische, sondern auch das kollektive Gedächtnis geprägt. Dieser historische Kontext fördert eine Kultur des Erinnerns, die sich mit der Verpflichtung verbindet, ähnliche Katastrophen in der Zukunft zu verhindern. uni-heidelberg.de berichtet, dass die Ruperto Carola Ringvorlesung weiß, wie sie diesen Gedächtnisprozess mitgestalten kann. Sie bringt Themen wie Freiheit, Frieden und Demokratie zur Sprache.

Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel „1945: Epochenschwelle und Erfahrungsraum“ wurde von Prof. Dr. Manfred Berg vom Historischen Seminar konzipiert. Die Vorlesung betrachtet sowohl die Rückschau auf das Kriegsende im Kontext des 20. Jahrhunderts als auch die Rekonstruktion menschlicher Erfahrungen und Erlebnisse. In diesem Rahmen kommen neun Experten aus Deutschland, Österreich und den USA zu Wort, die sowohl lokale als auch internationale Perspektiven beleuchten.

Erinnerung an Heidelberg nach dem Krieg

Ein zentrales Element der Veranstaltungen ist die Fotoausstellung „1945: Heidelberg – alle(s) verloren?“, die am 4. Mai im Foyer der Neuen Universität eröffnet wird. Diese Ausstellung, geleitet von Prof. Dr. Frank Engehausen, thematisiert die Erlebnisse der Heidelberger Bürger nach dem Krieg. Im Fokus stehen entscheidende Aspekte wie der Einmarsch der Amerikaner, die Entnazifizierung sowie die Lebenswelt der Displaced Persons. Auch die schwierige Ernährungs- und Versorgungslage sowie der Wiederbeginn des Bildungs- und Kulturlebens werden behandelt. Besucher können die Ausstellung vom 5. Mai bis 11. Juli besichtigen.

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung „1945: Leonard McCombe – Nach dem Krieg / Aftermath of War“, die ebenfalls ab dem 6. Mai im Heidelberg Center for American Studies gezeigt wird. Diese Ausstellung bringt erstmals die Fotografien des Kriegskorrespondenten Leonard McCombe nach Deutschland. Er dokumentierte zwischen 1944 und 1946 das Kriegsende in Europa und das damit verbundene Leiden der Überlebenden. Mit begleitenden Audiobotschaften des Fotografen wird das Erlebnis noch vertieft.

Vortragsreihe und gesellschaftliche Reflexion

Die Auftaktveranstaltung der Ringvorlesung findet am 5. Mai statt, wenn Prof. Dr. Jörn Leonhard über „Wie Kriege enden: 1918 und 1945 im Vergleich“ referiert. Die wöchentlichen Vorträge in der Aula der Alten Universität sollen das Publikum dazu anregen, sich intensiver mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Der Veranstaltungszeitraum, bis zum 11. Juli, bietet eine umfangreiche Möglichkeit zur Reflexion über die Bedeutung des Erinnerns und die Lehren, die aus der Geschichte gezogen werden können.

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bleibt auch in der breiteren deutschen Erinnerungskultur von zentraler Bedeutung. Laut bpb.de ist die Herausforderung der Erinnerung an das NS-Regime nach wie vor relevant, insbesondere in einer Zeit, in der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ansteigt. Die Notwendigkeit, aus den Fehlern der Geschichte zu lernen, ist unbestritten, um eine Wiederholung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern.

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Beste Referenz
uni-heidelberg.de
Weitere Infos
das-wissen.de
Mehr dazu
bpb.de

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